Verbrauchte KW vs geladene KW

  • Vielleicht machst Du den Versuch nochmal mit "leeren" Akku.
    Ich lade auch grundsätzlich auf der niedrigsten Ladestufe.


    Interessant finde ich, dass Dein Messgerät bei den oberen beiden Ladestufen korrekt anzeigt, nur bei der untersten Stufe daneben liegt.
    Ich vermute aber eher, dass die Angaben von Hyundai nicht korrekt sind.
    Ich schaue mal, ob ich das mit einem professionellen Multimeter nachmesse.

    PHEV Premium marinablau - steht seit dem 16.2.18 in meiner Garage :)

  • Die Verluste im Ziegel sind zu vernachlässigen, da dieser nur die 230V durchschlieft und mit den Fahrzeug kommuniziert.Die Verluste im 3m Kabel sind ebenfalls, je nach Qualität der Leitung ,zu vernachlässigen.
    Ich denke das im Auto verbaute Ladegerät hat ca 92% Wirkungsgrad.
    Ein Paar % braucht die Bordelektronik.
    Der Rest wird im Akku und BMS verbraten (Balancing)


    Ich gehe davon aus, dass bei steigendem Ladestrom die ganze Geschichte effektiver wird, da die Bordelektronik früher abgeschaltet werden kann und somit Strom spart.

    Grundsätzlich bringt ein höherer Ladestrom größere Leitungsverluste, auch wenn das nicht wirklich viel ausmacht.
    Ich weiß zwar nicht, was Du mit Bordelektronik meinst, aber Du hast ja schon das im Auto verbaute Ladegerät erwähnt, das sicherlich einen nennenswerten Anteil an den Verlusten hat.
    Die restliche Bordelektronik spielt sicherlich keine Rolle bei der Betrachtung.


    meine Empfehlung wäre daher immer den geringsten Ladestrom zu verwenden, weil man damit zumindest ein wenig sparen kann.
    Außerdem noch der Sicherheitsaspekt: Auch wenn die Leitungen üblicherweise mit 16A abgesichert sind, muss man sich darauf verlassen können, dass die Installation auch wirklich fachgerecht erfolgt ist.
    Bei mir in der Garage wird z.B. eine Steckdose, die in der Kette der Zuleitung liegt, bei 6A etwas warm und bei 12A sehr warm. Vermutlich durch eine unzulängliche Verklemmung der Kabel.
    Da schlafe ich einfach ruhiger, wenn ich mit 6A lade.

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  • Bei 7,63A ml müsstest du rd. 1,75kw in der Stunde schaffen. Weisst wie lange geladen wurde? Dann könnte man das mal grob verifizieren.

    Ioniq Electric Premium Aurora Silver[Surfer] mit GSD. Bestellt 28.10.2017 (aus Vorlauf), auf dem Weg nach Bremerhaven. Eingetroffen beim Händler: 22.12.2017, Abholung 12.01.2018

  • Das stimmt schon, aber bei ladung unter 30% ist das Ladegerät icht sehr effektiv und die Leitungsverluste dürfen 3% nicht überschreiten!
    [Blockierte Grafik: https://images.tecchannel.de/bdb/346111/840x473.jpg]
    Es gibt schon einen Bereich der einen schlechten wirkungsgrad hat aber eigendlich ist die ganze Geschichte recht linear, zumindest ab 30% load.
    Naja mit der restlichen Bordelektronik meine ich Schütze die angezogen sind Steuergeräte die laufen Akku-heizung/kühlung ist mit sicherheit nicht unwesentlich...


    Zum Sicherheitsaspekt:
    Wenn bei dir die Leitung bei 6A warm wird würd ich mir auch gedanken machen!
    Messe mal U0 und Ulast damit du den Spannungsfall ermitteln kannst. (sollte bei Vollast idealerweise unter 2% liegen, 3% sind noch erlaubt)


    Meine Empfehlung daher:


    22kW Wallbox richtig und seriös installiert mit extra und ausreichendem Kabel (z.B. 5x6mm²) und dann mit Vollgas laden.
    Das heist im Fall Ioniq electric auf euner Phase mit 20A (4,6kW)

  • Zum Sicherheitsaspekt:
    Mir ist klar, dass da etwas nicht in Ordnung ist, aber es ist ein Mietobjekt und ich habe daher wenig Interesse, die Installation umzukrempeln. Ich werde aber gelegentlich mal die Dose, die besonders warm wird, untersuchen.


    Zur Bordelektronik:
    Die Schütze dürften keine nennenswerte Haltestrom haben.
    Aber die Akku-Klimatisierung, da stimme ich Dir zu. Die dürfte aber auch nur bei extremen Temperaturen laufen.


    Zu Deiner Empfehlung:
    Grundsätzlich richtig, weil die Leitungsverluste, wie schon erwähnt, typischerweise zu vernachlässigen sind.
    Es gibt aber auch, wie in meinem Fall, PHEV-Besitzer.
    Da der PHEV nur einphasig und auch nur bis max. 16 A laden kann, macht die Investition einer Wallbox keinen Sinn, es sei denn, man hat noch gar keinen elektrischen Anschluß am Ort des Geschehens.


    Zu der Kurve:
    mir ist nicht klar, was mit Pges/Pmax gemeint ist !?
    Ist Pmax die maximal mögliche Leistung des Ladegerätes und Pges die verwendete Ladeleistung?
    Das wäre dann in der Tat interessant !
    Auf welches Ladegerät bezieht sich das? Das vom BEV oder vom PHEV oder ist das eine prinzipielle Darstellung?


    mein Fazit:
    die ganze theoretische Betrachtung ist sehr interessant, aber da sind zuviele "wenn und aber" drin.
    Ich werde weitere Messungen am Objekt machen und versuchen, unterschiedliche Zustände zu berücksichtigen.

    PHEV Premium marinablau - steht seit dem 16.2.18 in meiner Garage :)

  • sorry fürs Reingrätschen von der Laienfraktion :whistling:


    kurze Nachfrage zum Leseverständnis:


    1. es geht hier um den Ladeziegel, oder?
    2. habe ich aus der Grafik korrekt abgelesen, dass ein Aufladen von 0% auf 10% für den Ioniq beudeutet, dass man 3,8 kWh reinstecken muss, um 2,8 kWh im Akku verfügbar zu haben? Und von 0 auf 100 entsprechend 33,3 kWh rein für die vollen 28 kWh Kapazität?


    Und wie repräsentativ ist die Kurve eigentlich für beliebige Ladegeräte?

    ioniq style hev platinum silver seit 17.08.2017 :thumbsup:


  • 1. es geht hier um den Ladeziegel, oder?
    2. habe ich aus der Grafik korrekt abgelesen, dass ein Aufladen von 0% auf 10% für den Ioniq beudeutet, dass man 3,8 kWh reinstecken muss, um 2,8 kWh im Akku verfügbar zu haben? Und von 0 auf 100 entsprechend 33,3 kWh rein für die vollen 28 kWh Kapazität?

    Ich habe zwar auch noch Fragen dazu aber soviel kann ich schon sagen:


    1. es geht nicht um den Ladeziegel sondern um das Ladegerät im Auto
    2. Bei der Kurve geht es um Leistungen (P), die in KW gemessen werden, nicht um Ladungen, die in KWh gemessen werden.

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  • Guten morgen Peter,


    der EV kann auch nur 20A 1 Phasig laden :(
    Aber du hast recht, in einem Mietobjekt ist das so ne Sache.
    Aber vlt. möchtest du mal nachschauen ob die mit Schraubklemmen gearbeitet haben, die lockern sich mit den Jahren und werden dann heiß.
    Wen dem so ist würde ich sie gegen Federktaftklemmen austauschen (z.B Wagoklemmen)
    Pmax/Pges ist die maximale Ausgangsleistung incl. dem Stromverbrauch des Laders selber wie eben die Dteuerung, Hilfsspannungserzeugung...
    Das ganze wird anderstrum gerechnet also:
    Wenn du z.B ein Lader mit 1000W hast und 100% Leistung entnimmst, dann benötigst du bei einem Wirkungsgras von 92% 1087W (Pges) im Eingang.
    Die Kurve ist plakativ nicht für einen bestimmten Typ gedacht. Wäre auch nicht besonderst gut vom Wirkungsgrad.

  • Ah ok, danke!


    d.h. man sollte besser nicht zuwenig Strom ins Auto tröpfeln lassen, damit das interne Ladegerät in seinen Wirkungsgradbereich von ~84% kommt? (Sofern das überhaupt realistisch möglich ist bei Standard-Verkabelungen...)


    Kann ich trotzdem mit meiner Küchen-Elektrologie annehmen, dass ich aus den [kW]s nach einer Stunde Laden [kWh]s machen kann? Oder ändern sich die Werte dann nochmal?

    ioniq style hev platinum silver seit 17.08.2017 :thumbsup:

  • Genau, bei zu wenig Ladeleistung veringert sich der Wirkungsgrad.
    Übertrieben dargestellt hilt es nich mit 1000W zu laden, wenn die Technik und Heizung der Akkus schon 500W verschlingt. dann kommst du auf einen Wirkungsgrad von 40% (incl. verluste des Laders)


    Ja, wenn du 1 Stunde mit 1kW lädst hast du 1kWh geladen.
    D.h. Die Leistung (P) in Watt ist Spannung (U) in Volt x Strom (I) in Ampere
    und die kWh ist quasi eine Menge wie Liter beim Sprit (wenn man das so nennen möchte)