Niedrigerer Verbrauch bei Nutzung von 100+ Oktan Kraftstoff?

  • Ich bin vielleicht ein bisschen naiv... aber sollten Zapfsäulen nicht genau wie Waagen beim Fleischer und auf den Wochenmärkten geeicht sein?


    Messung der Durchflussmenge
    [...] Die im gewerblichen Verkehr zulässige Toleranz (Eichfehlergrenze und Verkehrsfehlergrenze) beträgt EU-einheitlich ± 0,5 %, d. h. bei einer Anzeige von 100 Litern müssen zwischen 99,5 und 100,5 Liter abgegeben worden sein. [...]

    Demnach wäre eine Tankfüllung beim Ioniq um maximal 225ml ungenau :| ... und die Mineralölkonzerne würden ja sicher nicht zu unserem Nachteil manipulieren, oder? :saint:

    Hyundai IONIQ Plug-in-Hybrid :thumbsup:
    (seit dem 11.10.2017, Premium Ausstattung, deutsche Ausführung, polar white)

  • Ich hab mal vor ner Weile was gelesen über zu wenig Kontrolleure für die Eichung von Zapfsäulen, und dass da größere Abweichungen zuungunsten des Kunden raus kommen können, wenn nicht jährlich nachgeschaut wird ...


    Aber generell halte ich das schon für verlässlich :whistling:

    ioniq style hev platinum silver seit 17.08.2017 :thumbsup:

  • [...] größere Abweichungen zuungunsten des Kunden raus kommen können, [...]

    ... schon lustig, dass tendenziell in jeder Branche mögliche Toleranzen eher zu Ungunsten der Kunden, als der Unternehmen anfallen.

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  • Entgegen meiner ersten Skepsis halte ich nun einen Minderverbrauch nicht mehr für ausgeschlossen. Eigentlich spricht einiges dafür. Mich wunderts nur, warum der Bordcomputer auf den alten Werten blieb. Ob sich das wirtschaftlich rechnet, ist wieder eine ganz andere Frage.

    Hallo Thomas,


    na - das klingt doch schon mal gut (der mögliche Minderverbrauch).


    Bei mir funktioniert der Bordcomputer bislang ziemlich genau (er zeigt halt nur eine Nachkommastelle an).


    Ich habe gestern Abend in Friedrichshafen getankt (wegen dem Deal natürlich das V-Power-Zeugs) und der Bordcomputer hatte 3,9 l/100 km angezeigt. Spritmonitor sagt 4,05 l/100 km. Viele hier im Forum haben ja festgestellt, dass der Bordcomputer ziemlich genau ist. Warum das bei Dir jetzt eine so große mögliche Abweichung zeigt, kann man nur vermuten: vielleicht die Hitze? Der Sprit dehnt sich ja im Tank aus und da misst der Durchflussgeber vielleicht nicht richtig? Alles nur Vermutungen, bin kein KFZ-Fachmann.


    Jetzt aber noch was (für mich) schönes: :)
    Gestern nach dem Tanken bin ich noch ins Hotel und heute morgen zum Kunden (ca. 20 km Landstraße/Stadtverkehr). Da ich heute zeitig fertig war und nicht "schnell irgendwo hin" musste, aber ich mal wieder einen kleinen "Spritsparversuch" gemacht - es waren auch nur max. 215 km bis nach Hause.


    Tempomat die meiste Zeit auf 90 km/h, diesmal aber nicht hinter einem so schnellen LKW gefahren, sondern diese immer mit max. 110 km/h überholt und dann wieder zurück auf 90 km/h. Ein Stau war auch dabei.


    Ergebnis laut Bordcomputer: 2,9 l/100 km bei der Abfahrt von der A8. Beim Einrollen auf den Hof dann leider wieder auf 3,0 l/100 km hochgesprungen (na - was heisst schon "leider" :P ).


    Könnte es vielleicht tatsächlich sein, dass der IONIQ hinter einem LKW zu viele Luftverwirbelungen "abbekommt"? Oder machen die 90 km/h anstatt 100 km/h (hatte mit der Einstellung nach Schwerin ja 3,6 l/100 km) wirklich schon so viel aus?


    Ich finde das spannend, es gibt nur so viele "wenn und aber".



    Von wegen "Breite Reifen":
    Ich will jetzt nicht auf den möglichen Minderverbrauch meiner 15 Zöller Schlappen eingehen. Mich hat nur heute eine "Charleston Ente" überholt (ja, da werden Jugenderinnerungen wach). Der hatte geschätzt max. 10 cm breite Reifen drauf. Sah so aus wie der Enduro-Vorderreifen auf meiner Africa Twin. :D


    Wie sich die Reifenbreite doch über die Jahre erhöht hat - schon irgendwie der Wahnsinn, oder? OK, die Autos waren nicht so schnell und auch viel leichter (2CV - Leergewicht 560 kg laut Wikipedia). Ich bilde mir aber ein, dass die heute üblichen breiten Schlappen mindestens zu 50% modischen Aspekten geschuldet sind. ;)


    Gruß
    Freddy

    Am 26.07.2019 Umstieg auf den Hyundai Kona Premium in "Dark Knight", 64 kWh Akku, 150 kW Leistung | auch Lebensfreude pur! ( ͡° ͜ʖ ͡°)

  • Ergebnis laut Bordcomputer: 2,9 l/100 km bei der Abfahrt von der A8. Beim Einrollen auf den Hof dann leider wieder auf 3,0 l/100 km hochgesprungen (na - was heisst schon "leider" ).

    Das ist doch jenseits von Gut und Böse, Freddy. Glückwunsch, ich habe aber keine Ahnung wie du das immer hinbekommst.


    Ich vermute stark, dass bei dir der Prototyp verbaut ist eines zukünftigen Hybridsystems, der durch Zufall in den Handel gekommen ist. :D

    - fahre seit 13.12.16 einen Ioniq Hybrid Premium (Polar White) -

  • Heyho @Freddy,


    also deine 2,9(51... Rundung auf 3) Liter sind ja schon eine ziemlich heftige Sache. Auf Dauer vermutlich nichts für den täglichen Fahrbetrieb aber technisch eine echt spannende Sache.


    Die Reifen über die Jahre sind ebenso eine interessante Sache, über die ich mir auch Gedanken gemacht habe, nachdem ich das Thema mit den "Lieblingsautos" und meinen alten Nissan Almera ins Forum gestellt habe. 13 Zoll Hatten die Dinger. gefühlt vielleicht 15cm breit (ich glaube es waren 145er, bin aber nicht sicher).


    Der Aspekt der Optik spielt mit Sicherheit eine sehr große Rolle. Man stelle sich mal einen A4 auf solchen Reifen vor. Aber auch der Fahrkomfort wird sicher von den größeren Reifen profitieren. Beschleunigung und Bremskraft sind da auch so ein Thema. Einen 1,7t Boliden mit "Kinderfahrradreifen" zu bremsen ist sicher nicht förderlich für den Lebenszyklus eben jener.


    Mein bester Freund hat am Montag seinen neuen 435i abgeholt. .. 20" 255er Schuhe drauf... das ist eine Bereifung, die man bestimmt auch ohne nennenswerte Einbußen auf Kernfahreigenschaften hätte kleiner wählen können... sein Kommentar: "Die waren eben schon drauf. Ist ein Gebrauchter, wen interessiert da, ob es 19er oder 20er sind. Hauptsache das M-Paket ist verbaut." -

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  • Das ist doch jenseits von Gut und Böse, Freddy. Glückwunsch, ich habe aber keine Ahnung wie du das immer hinbekommst.

    Hi Bernd,


    Anfängerglück? ^^


    Das ist ja auch nur eine Momentaufnahme. Immerhin bin ich zwischenzeitlich bei spritmonitor.de auch "nur" bei 4,2 l/100 km angekommen. Morgen besuchen wir den Bruder meiner Frau in der Nähe von Frankfurt und da wird natürlich flotter gefahren. Ich bemühe mich aber ab und zu redlich - siehe:


    20170804-01.jpg


    Ich fahre ja eigentlich schon immer spritsparend - das hat aber noch nie so gut wie mit meinem Black Devil geklappt. Ich liebe dieses Auto auch nach 8.149 km wie am ersten Tag! <3:love:


    Vielleicht ein Tipp?
    Möglicherweise habe ich aber noch etwas zum Spritsparen für den Stadtverkehr entdeckt - wer mag, kann es ja mal ausprobieren:


    Wenn man merkt, dass man in Bälde halten (Ampel) oder allgemein die Geschwindigkeit reduzieren muss, habe ich bislang immer schon früh den Fuß vom Gas genommen (der IONIQ rekuperiert mit einem blauen Balken) und dann kurz vorm Stillstand gebremst.


    Seit kurzem mache ich es anders: Wenn ein Halten abzusehen ist, drücke ich sofort leicht!!! auf die Bremse - es erscheinen zum Rekuperieren 3-4 Balken (mehr Balken kommen nur bei höherer Geschwindigkeit). So rolle ich auf den finalen "Halt" zu und bremse erst auf dem letzen kurzen Stück stärker bis zum Stillstand (das geht dann wohl über die Bremsen - die haben ja sonst nix zu tun).


    Scheinbar lädt der IONIQ den Akku durch diese Technik stärker auf (wäre ja auch aufgrund der Balkenanzeige zu erwarten) und man kann im Mittel mehr "segeln" (rein elektrisch fahren). Immerhin konnte ich so in Friedrichshafen den Verbrauch bei der Ankunft von 3,9 l/100 km über die ganzen 4 Tage halten.


    Immerhin waren das 5 Fahrten zwischen Hotel (in Oberteuringen, Richtung Ravensburg, also vom Bodensee weg), Kunde (lag auf dem Weg nach Friedrichshafen) und Friedrichshafen (von dort Radtour mit Snow White nach Langenargen, Abendprogramm usw.) á 20 km. Alles somit Stadtverkehr und Landstraße (da klappt übrigens die beschriebene Technik z.B. beim Einfahren in Ortschaften auch hervorragend).


    Falls ihr das ausprobiert und könntet es bestätigen, würde ich mir diese spezielle "Freddy's maximum CityGroove" - Technik sofort patentieren lassen... :D



    Auf Dauer vermutlich nichts für den täglichen Fahrbetrieb aber technisch eine echt spannende Sache.

    Clemens - Yel Yo Tarmangani (habe ich als Bub in einem Tarzan-Buch aufgeschnappt, soll "ich grüße Dich Weißhaut" bedeuten),


    wenn ich das die ganze Zeit machen würde, wär ich wahrscheinlich noch "bekoppter" als ich es jetzt schon bin. Aber ab und zu mal wieder so einen Test - das ist nach wie vor spannend und macht dem "Kinde im Manne" doch Freude - zumindest bei mir ist das so... ^^


    Bzgl. der "Breiten Schlappen" hast du natürlich recht. Da wurde ja auch viel entwickelt und verbessert. Ich persönlich habe mich aber nie für extreme Breite noch für "geile" Felgen so richtig erwärmen können. Ich zumindest würde dafür auch nicht einen einzelnen Cent ausgeben. =O


    Wenn man jetzt mal die extremen Dimensionen weg läßt und bleibt nur bei den 15" bzw. 17" Schlappen des IONIQs würde ich fast wetten, dass (gleich gute Fahrer vorausgesetzt) jemand mit den 17 Zöllern einem IONIQ mit den 15 Zöllern auf einem Kurvenparcours nicht oder kaum davonfahren kann. Oder doch? :P


    Gruß
    Freddy

    Am 26.07.2019 Umstieg auf den Hyundai Kona Premium in "Dark Knight", 64 kWh Akku, 150 kW Leistung | auch Lebensfreude pur! ( ͡° ͜ʖ ͡°)

  • Seit kurzem mache ich es anders: Wenn ein Halten abzusehen ist, drücke ich sofort leicht!!! auf die Bremse - es erscheinen zum Rekuperieren 3-4 Balken (mehr Balken kommen nur bei höherer Geschwindigkeit). So rolle ich auf den finalen "Halt" zu und bremse erst auf dem letzen kurzen Stück stärker bis zum Stillstand (das geht dann wohl über die Bremsen - die haben ja sonst nix zu tun).


    Scheinbar lädt der IONIQ den Akku durch diese Technik stärker auf (wäre ja auch aufgrund der Balkenanzeige zu erwarten) und man kann im Mittel mehr "segeln" (rein elektrisch fahren). Immerhin konnte ich so in Friedrichshafen den Verbrauch bei der Ankunft von 3,9 l/100 km über die ganzen 4 Tage halten.

    Ich bremse exakt genau so und mein Verbrauch ist für München jetzt auch nicht übel.


    Dieses progressive Bremsen ist ja eigentlich falsch. In der Fahrschule lernte man mal degressiv zu bremsen. Speziell im Winter macht dies auch Sinn, denn beim allmählichen Verstärken des Bremsdruckes kann auch mal die Haftung verloren gehen und dann wird es knapp.


    Bei unserem Vollhybrid macht progressives Bremsen (in Maßen) aber dennoch Sinn. Ich habe dies an einer anderen Stelle im Forum auch schon mal angesprochen:


    Wir haben einen wirklich kleinen Akku und einen relativ schwachen Elektromotor. D.h. der Elektromotor kann nur bedingt rekuperieren und dann muss der Akku noch in der Lage sein, die Energie auch auf zu nehmen. Je nach Ladestand gelingt dies unterschiedlich gut. Niedriger SOC = stärkeres Rekuperieren.


    Beim Plugin und erst recht beim Elektro existieren diese Probleme so kaum bis gar nicht. Hauptsächlich liegt es am Akku, der ein Vielfaches in kWh mitbringt und so mit größeren Strömen umgehen kann. Auch der Ausrollberater vom Plugin wird aus diesem Grund für den Vollhybrid eher nicht kommen. Die Rekuperationsleistung ist nicht stark und verlässlich genug gegeben.


    D.h. alles was über die momentan mögliche Rekuperation hinaus geht, muss über die Betriebsbremse in Wärme vernichtet werden. Es macht also unbedingt Sinn die Zeit zum Rekuperieren möglichst zu verlängern, weil wir an der Stellschraube "höhere Ströme in den Akku" kaum was drehen können. Was der kleine Vollhybridakku leistet, ist so schon phänomenal.


    Wir dürfen auch nicht vergessen, dass dieses leichte Anbremsen beim normalen Verbrenner in etwa der Motorbremse entspricht. Der Hintermann ist durch die Bremslichter vielleicht genervt, ihm selber reicht aber oft schon einfach das Gas weg zu nehmen.


    Die kinetische Energie verhält sich proportional zum Quadrat der Geschwindigkeit. Was bedeutet das Quick and Dirty? (Alle Physiker ignorieren mich bitte.)
    60^2 - 50^2 = 1100
    30^2 - 0^2 = 900


    D.h. beim Abbremsen von 60 auf 50 ist mehr Energie im Spiel, als beim Abbremsen von 30 auf 0. Wir holen uns die Energie am Anfang vom Bremsvorgang, nicht an dessen Ende. Damit die Energie im Akku ankommt, muss behutsam gebremst werden. Leider sagt uns der IONIQ nicht, wann der Übergang in die Betriebsbremse erfolgt.


    Jetzt ist das alles schon wieder viel zu technisch geworden. ;(

  • Ich glaube, dass die Unterschiede in der Beschleunigung tatsächlich nur marginal sind. Beim Vertögern von 100 auf null aber, kann der Unterschied zwischen 15 und 17 Zoll schnell mal einen Meter oder mehr ausmachen (der IONIQ hat hervorragende Bremsen - aber es gibt ja auch Wagen, die eben "nur gute" Bremsen haben) - und im Ernstfall entscheidet da ja jeder Zentimeter.


    Ob das bei Herrn Otto Normalverbraucher nun rechtfertigt die großen Schuhe aufzuziehen? Ich glaube nicht. Ob es die Sicherheit merklich erhöht? Wohl auch nicht. Ich hätte mir die 17er auch nicht gegen Aufpreis gekauft. Nun waren sie eben dran und vor dem Forum kam ich gar nicht auf die Idee, die Reifengrößen zu vergleichen. Nur die Optik der 17er gefällt mir erst mal besser, als die der 15er (die ich als optisch recht billig empfinde).


    Est wohl eine ähnliche Entscheidung, wie ob ich mir einen SUV oder einen Kombi kaufe. Der SUV ist, genau wie die Felgen, in den meisten Fällen (Forstwirte, Landwirte usw. abgesehen) der Pure Ausdruck eines Stils oder Lebensgefühls ganz ohne Sinn und Zweck. Der Kombi ist günstiger, zweckmäßiger und eben vernünftiger. Genau wie 17er und 15er eben ;)

    Hyundai IONIQ Plug-in-Hybrid :thumbsup:
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