Beiträge von Jottwehdee

    (Kann sein, dass ich als Neuer im Forum alte Beiträge in diesem Thread wiederhole). Ich finde: nicht nur die Unfallzahlen im Ländervergleich sondern auch das Thema "Klima" wäre meines Erachtens ein Argument in der Diskussion um ein Tempolimit. Das würde CO2 reduzieren, nicht viel, aber immerhin. Ach ja, und die Durchschnittsgeschwindigkeit: Sobald ich aus Dänemark, Frankreich, Niederlande, Österreich über die Grenze nach Deutschland komme, wird das Fahren stressiger, hektischer - und durch das ständige Gasgeben, Spurwechseln und Bremsen entsteht der Ziehharmonikaeffekt und die Durchnittsgeschwindigkeit sinkt - sagt mir jedenfalls mein unbestechlicher Bordcomputer. Und ich meine dabei nur die Strecken ohne Baustellen. (So richtig Gas geben kann man eigentlich sowieso nur noch auf Nachtfahrten.) In Umfragen ist seit Jahren eine Mehrheit für ein Tempolimit. Gegen ein Tempolimit sind nach meinem Eindruck fast nur ältere Männer, jüngere Burschen mit Testosteronüberhang und Vertreter der hiesigen Autobauer, deren Verkaufszahlen gerade auf dem Weltmarkt abstürzen.

    Danke für Deinen Bericht, den ich im Großen und Ganzen bestätigen kann. Wir fahren den HEV (EZ 2020) in der Trend-Version seit gut einem Jahr und sind ebenfalls zufrieden mit seinem Hybridantrieb und seiner Langstreckentauglichkeit: Sitze gut, Verbrauch ebenso (wir kommen auch auf 4,3 l bei Durchschnittsgeschwindigkeit 120 km/h) und kaum Windgeräusche. Allerdings nehmen die stark zu, sobald der Tacho mal über 130 km/h anzeigt. Der Asiate wurde halt gebaut für die dortigen Tempolimits (max. 120 km/h auf Autobahnen in Südkorea, am ruhigsten fährt er sich bei Tempo 100-110 km/h).

    An der Sicht nach vorn habe ich nichts auszusetzen.

    Mein Kritikpunkt ist wie bei Dir das Abrollgeräusch. Insgesamt ist der Innenraum nicht so gut gedämmt wie bei unserem zweiten Auto, einer MB C-Klasse. Die fährt sich deutlich leiser, liegt aber auch preislich in einer anderen Liga.

    Ein weiterer (kleiner) Kritikpunkt ist der Spurhalteassistent, bzw. nach jedem Start das Knöpfchendrücken, um ihn zu deaktivieren.

    Und den Abstandstempomaten finde ich mitunter etwas nervig, z.B. wenn ich beim Cruisen auf der Autobahn einen LKW überholen will, der Ioniq aber früh dahinter abbremst, und wenn ich auf die Überholspur wechsle nimmt er nur langsam wieder Fahrt auf. Bei zähfließendem Verkehr ist der Abstandstempomat allerdings ein echter Komfortzugewinn.

    Schließlich noch die Automatik: bei unserem Ioniq schaltet sie manchmal schon bei leichten Steigungen unmotiviert hoch und hält den Motor dann nach meinen Gefühl zu lange im Heulmodus.

    Alles in allem aber machen auch wir mit dem Ioniq gerne mal längere Fahrten, sind dabei gemütlich und sparsam unterwegs und kommen entspannt an. Wir haben ihn bei 30.000 km gekauft, jetzt hat er 44.000 km auf der Uhr, wir hatten noch keine Defekte und hoffen, das bleibt noch lange so. Gutes Auto!