Beiträge von Wumba

    Hybride bin ich einige gefahren, ist für mich keine Alternative. Mehr Gewicht bedeutet mehr Verbrauch, und das Einsparpotenzial gegenüber einem reinen (guten) Verbrenner ist nicht groß genug. Wobei die letzte Aussage natürlich auch auf das eigene Fahrprofil ankommt, und daher nicht für alle gelten muss.


    Für reine Elektrofahrzeuge ist der Markt leider sehr übersichtlich. Die Spannweite ist daher auch sehr gross, die grundsätzlichen Nachteile bleiben aber bei allen Fahrzeugen gleich. Der in der Praxis größte Nachteil ist das lange Nachtanken, weshalb die Reichweite geschickt gewählt sein möchte, um hier ein praktisch nutzbares Auto zu erhalten. Ich sage bewusst "geschickt". Denn ein zu großer Akku erzeugt nicht einfach nur mehr Reichweite und macht alle glücklich, denn er erzeugt auch großes Gewicht und große Kosten. Ein kleiner Akku hingegen reduziert zwar Gewicht und Kosten, aber führt zu häufigen und langen Ladeaktionen. Da dieses "geschickt" aus genannten Gründen nicht einheitlich zu bewerten ist, finde ich die Strategie von Tesla gar nicht so schlecht. Jeder kann dann für sich entscheiden, welcher Akku zu seinen Bedürfnissen passt. So ein Vorgehen fände ich generell nicht schlecht.


    Aber warten wir mal diesen Sommer ab, was Hyundai mit dem Ioniq macht.

    An die Deutschen glaube ich diesbezüglich auch nicht mehr. Seit 1990 werden Hybride und Elektroautos angekündigt, immer "in 3 Jahren". Daran hat sich, wie du selbst festgestellt hast, bis heute nichts geändert. Ich habe zur Zeit einen Verbrenner, mit dem ich an sich ganz zufrieden bin. Es wird für mich voraussichtlich erst dann wieder ein Auto geben, wenn es ein Elektroauto gibt, das wenigstens die meisten meiner Szenarien vernünftig abbilden kann. Für die außergewöhnlichen bin ich durchaus bereit Kompromisse einzugehen.

    Also bei mir ist aktuell so, dass es noch kein passendes e-Angebot gibt. Sollte der Akku im Sommer auf 40kWh vergrößert werden, dann wäre der Ioniq genau mein Ding. Eine andere Möglichkeit wäre die Verfügbarkeit des Model 3, allerdings helfen mir hier keine homöopatischen Dosen in den USA weiter, da müsste es schon eine Verfügbarkeit in Deutschland geben. Und die sehe ich in der nächsten Zukunft eben auch noch nicht.


    Ein Auto mit einer 28kWh Batterie ist für mich nicht vergleichbar mit "irgendwann kommt was Neues". Mit der 28kWh Batterie ist das Auto für mich leider nicht nutzbar, und darum ist es für mich kein "vielleicht kommt irgendwann was Besseres", sondern "gibt es etwas, mit dem ich leben kann, oder gibt es das nicht". Kein Grau und Grauer, sondern tatsächlich ist das für mich ein Schwarz/Weiss. Das mag man verstehen oder nicht, aber es ist halt bei meiner Entscheidung so, dass ich mir als Single nicht für jeden Einsatzzweck ein Auto daheim hinstellen kann um für die Kurzstrecken, die Langstrecken, die Funstrecken... überall Autos zu parken.