Ich hätte im September letzten Jahres noch nicht im Leben daran gedacht einen Hyundai zu kaufen. Allerdings lebe ich bei viel Sachen schon eher nach dem Motto "sag niemlas nie".
Bin bis dahin gute zwei Jahre lang alte Mercedes E-Klassen gefahren, in der Erwartung dass das in Summe mit Ankauf, Unterhalt Reparaturkosten etc günstiger sein müsste als der (zugegeben für mich alleine riesige) S-Max den ich vorher hatte. Dummerweise hab ich zweimal leicht daneben gegriffen und etwas Pflegebdürftige Exemplare erwischt. Unterm Strich war es aufs Jahr gerechnet nicht grad günstig, nicht zuletzt auch weil nach dem Umzug in den Schwarzwald statt 8-9L Super eher 10-11L fällig waren. 
Als jemand der Beruflich mit der VAG-Welt verbandelt ist, und mit einer neuen Aufgabe mit E-Mobilität in Berührung gekommen ist, kam mir dann als erstes der GTE als Jahreswagen (liegen so um 30k€) in den Sinn. Ich mag den Golf 7 in Sachen Ergonomie und Fahrdynamik, gerade die GT-Modelle. (in gewissen Foren würde JETZT ein Shitstorm aufziehen
). Nur die absolute Effizienz bietet der GTE dann doch nicht, man hat halt quasi GTI-Performance mit TSI-Verbrauch, den man durch laden an der Steckdose "optimieren" kann. Nur habe ich keine verfügbare Aussensteckdose.
Diesel kommt, nach dem S-Max für mich nicht mehr in Frage, hat nicht direkt mit dem Dieselskandal zu tun, eher was mit Akustik, Gerüchen und schmalem Drehzahlband.
Über den GTE und die Neugier bezüglich Elektro kam ich dann ins Forum von GoingElektrik. Da wurde ich dann auf den Ioniq aufmerksam, kam nach viel hin und her aber zu dem Schluss das BEV für meine Lebensumstände aktuell nicht passt. Keine Steckdose und keine Lust mir einen Langstreckenzweitwagen hinzustellen (Familie wohnt 700km entfernt). Da mich der Ioniq aber neugierig gemacht hat ging ich mit der mir eigenen Skepsis einfach mal zum Hyundai-Händler hier in Pforzheim und hab ihn ein wenig ausgequetscht was die Kiste (HEV) denn so kann.
Aus dem was man vom GTE etc so lesen konnte und dem was ich aus Mitfahrten mit einem älteren Lexus-Hybriden von einem Bekannten kannte (das Getriebe ist für mich einfach schrecklich), war ich mir eigentlich sicher dass der Ioniq meinen gewünschten Maximalverbrauch von 5,5L mit normaler. flüssiger Fahrweise bei meinem Fahrprofil nicht halten kann. Das hab ich dem Händler auch so rüber gebracht.
Nach zehn Minuten meinte er nur "Mir scheint es bringt uns nicht weiter wenn wir hier noch lange Diskutieren und uns Zahlen an den Kopf werfen. Sagen sie mir einfach wann, dann nehmen sie das Auto (weißer Premium auf 17" Winterreifen) für 24h mit und schauen sich das auf ihrem Arbeitsweg, (enthält ca. 1000hm Aufstieg), an. Fand ich gut, nehm ich doch mal mit.
Naja, das Auto das ich nie hätte kaufen wollen, hat mich dann in den 24h so überzeugt (5,2L ohne dass ich groß anders gefahren wäre als sonst) dass ich anfing Angebote einzuholen und zu rechnen. Der Zuschlag ging dann allerdings nach Landsberg weil ich zu Herrn Sangl einen so guten Draht hatte wie vorher zu keinem Autoverkäufer, und er hatte einen super Preis mit sehr kurzer Lieferzeit für ein von ihm vorbestelltes Auto gemacht. Der stand schon auf dem Schiff als ich unterschrieben hab.
Bis jetzt habe ich die Entscheidung nicht einmal bereut. Selbst die Jungs aus dem E-Klasse-Forum, mit dem ich immer noch verbandelt bin, konnten bisher auf zwei Treffen nicht viel negatives an dem Auto finden, ausser dass kein Stern dran ist 
Im GE war die Reaktion einiger User darauf dass ich mir einen Ioniq Hybrid kaufe nicht grad positiv. Da kam ich mir fast vor als hätte ich gesagt ich kauf mir nen EA189 