Beiträge von Tilman

    Mir ist der Unterschied durchaus bewusst. Ich habe beruflich mit Durchflussmessern im Kraftwerksbereich zu tun gehabt, das würde der Normalsterbliche nicht glauben, wie schwer sowas zu messen ist. Und was für ein Mist da teilweise Geräte messen, die fünfstellig kosten. Aber nur weil die Messung von Strom einfacher ist, heisst es ja nicht, dass der BC richtig anzeigt. Die Messung der Geschwindigkeit ist auch einfach, der elektrische Tacho zeigt auch zu wenig an.


    Den Wert verbrauchte kWh gibt es meines Erachtens nicht in der ECU. Außer ich hab was übersehen. Differenz von [CED(Fahrtbeginn) - CED(aktuell)]-[CEC(Fahrtbeginn) - CEC(aktuell)] würde passen. Aber weißt du, ob der Wagen das so berechnet?

    Also Torque nimmt keine Werte aus dem Bordcomputer, sondern aus der ECU. Bordcomputer ist für mich in diesem Zusammenhang der Spielkram, den der Endbenutzer sieht, wo nur noch Teile der Infos aus der ECU ankommen, bzw. wo sie schon umgerechnet sind. Und genau das möchte ich wissen: Ist diese Umrechnung genau.


    Man muss sich ja fragen, wie der BC das macht. Den Verbrauchswert gibt es von der ECU nicht, es gibt ne Leistung, es gibt ne Geschwindigkeit, es gibt eine Spannung und ein Strom von der Batterie. Wenn man aus dem Integral der Leistung die abgegebene Energie berechnet, kommt es ja für die Genauigkeit darauf an, mit welcher Abtastrate da gerechnet wird. Ich würde annehmen, dass man diese eher etwas gröber einstellt. Das ist einfacher, und für die Angabe für den Fahrer im Display reichts wahrscheinlich. Über lange Zeiträume kann da aber schon ein relevanter Fehler herauskommen.


    Aus den Werten der ECU hätte mein Verbrenner-Focus den Verbrauch exakt berechnen können, die Angabe im BC waren aber konstant 0,4 l zu hoch, das ließ sich über Spritmonitor ermitteln. Hätte ich den Gesamtverbrauch über diesen Wert berechnet, hätte ich mich über die letzten 5 Jahre um 240 l Superbenzin verrechnet.

    Ich habe einen gekauft, der nennt sich "PRODIAG Mini BPRODIAG Mini Bluetooth OBD2" auf Amazon. Bisher verbindet er sich relativ problemlos und automatisch. Ich muss nur ins Auto einsteigen, Torque anmachen und fertig. Das einzige Problem entsteht, wenn ich das Auto ausmache und das Handy im Auto lasse. Dann scheint sich zwar der Adapter neu zu verbinden, aber Torque aktualisiert den Bildschirm nicht mehr. Der Bildschirm sieht aus als wäre er live und verbunden, aber ich muss Torque neu starten, damit wieder neue Werte reinkommen.


    Ich glaube ich werde mir die Arbeit mal machen und einen Monat lang Ladevorgänge notieren. Wenn sich herausstellt, dass der BC stimmt, kann ich es ja zurückrechnen und muss es nicht über Torque machen.

    Okay, um die Ladeverluste ging es mir eigentlich gar nicht. Aber jetzt fällt mir auch auf, dass man mit dem heimischen Zähler natürlich immer mit Verlusten misst.


    Dann bleibt für den "echten" Verbrauch ja wirklich nur, vor und nach jedem Ladevorgang den CEC-Wert per OBDII zu ermitteln und zu notieren. Dann muss ich meine Frage darauf abändern: Hat das schonmal jemand gemacht? Auf Dauer würde mich das nerven, aber ne Weile würde ich mir das mal anschauen, um die Angabe aus dem BC zu prüfen. Wie gesagt, es geht mir tatsächlich nur darum, ob der Bordcomputer korrekt wiedergibt, was der Ioniq aus der Energie im Akku macht.

    Hallo Zusammen,


    da ich aktuell nicht die Möglichkeit habe zuhause oder auf der Arbeit zu laden, lade ich nur an öffentlichen Säulen, und dort in der Regel nicht bis 100%. Ich kann Spritmonitor daher nicht mit "echten" Daten füttern, oder ich habe noch nicht verstanden, wie. Ich habe einen OBDII-Dongle, aber der CEC-Wert beinhaltet ja auch die Rekuperation - ist also auch nicht geeignet.


    Wie es aussieht bleibt mir also nur, den Verbrauch aus dem BC zu nehmen und zurückzurechnen. Ärgerlich wie ich finde, dass die Verbrauchskontrolle bei einem so modernen Auto jetzt schlechter läuft als bei all den ollen Verbrennern die ich vorher hatte... aber das ist nicht das Thema.


    Was ich gerne wüsste: Hat jemand hier, der täglich zuhause auf 100% lädt und das überwachen kann mal die Verbrauchsanzeige überprüft? Ist die zuverlässig? Ich würde mir ungern die Mühe machen nur um nach 30 000 km festzustellen, dass der BC-Verbrauch eh nicht stimmt.


    Danke schonmal für die Hilfe!

    Ich meinte das auch mehr in dem Sinne, dass die 11,5 kWh / 100 km von Hyundai ziemlich unrealistisch waren, laut Spritmonitor liegt der Durchschnitt eher bei 14. Und deshalb gebe ich auch nicht so viel auf die neue Angabe.


    Aber du hast recht, das Gewicht spielt natürlich schon eine Rolle. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Facelift aerodynamischer geworden ist. Der Motor könnte theoretisch effizienter sein, aber ansonsten gibt es nicht viel, warum der neue Wagen sparsamer sein sollte. Also darf man mit der schwereren Batterie eher von einem leicht höheren Verbrauch ausgehen.

    Schneidet ja nicht so dolle ab der neue EV beim Björn.
    youtube.com/watch?v=GsWq_YrbDhs

    Das Video ist absolut krass. Ich glaube wir sind uns hier doch einigermaßen einig, dass 22 kW keine Schnellladung ist. Und 14 kW schon gar nicht. Ich brauch nicht irgendwo an einer Ionity-Säule an der Raststätte zu stehen und 14 kW in mein Auto zu schieben, wenn ich voran kommen möchte. Wenn der Facelift bei 70 % auf 22 kW reduziert, und bei 75 % sogar auf 14 kW, kann man auf langen Strecken faktisch nur bis 70% laden. Das heisst, die nutzbare Größe des Akkus reduziert sich auf 27 kWh, womit sich die erhöhte Reichweite eigentlich komplett erledigt hat. Die erste Etappe ist etwas länger, danach habe ich faktisch die gleiche Reichweite bei ca. doppelt so langen Zwangspausen.