Grundsätzlich: warum sollte der linke Fuß das nicht genau so gut wie der rechte Fuß können?
Aber:
Der Mensch ist nun mal ein Gewohnheitstier. Wer lange Schalter gefahren ist, hat den kräftigen Druck auf das Kupplungspedal als Automatismus irgendwo im Gehirn abgespeichert. Wenn man sich sehr auf "zarte" Pedalbedienung mit dem linken Fuß konzentriert klappt das Bremsen nach kurzer Übungsphase auch mit dem linken Fuß einwandfrei (alles schon vor Jahren ausprobiert).
Was ist aber bei einer gefährlichen Situation (Notbremsung o.ä.)? Genau - da greift wieder der über Jahre antrainierte Automatismus und der linke Fuß wird das machen, was das Gehirn kennt: eine viel zu starke Bremsung.
In dem Zusammenhang vielleicht interessant: wenn man möchte, dass für einen selbst neue Aktivitäten (was auch immer das sein mag) zu Gewohnheit werden (also im Gehirn als dauerhaft auszuführende Aktion gespeichert werden), ist dazu mindestens eine 3-monatige, dauerhafte Anwendung dieser Aktivität erforderlich - so kann man das nachlesen.
Wenn das stimmt und man unbedingt mit "Links" bremsen möchte, sollte man DAS also erst einmal mindesten 3 Monate NUR noch machen... 
Fazit:
Für mich ist das nix - werde schön weiter mit dem rechten Fuß bremsen. Durch den tollen adaptiven Tempomaten im IONIQ kann ich ja den rechten Fuß schon öfter entlasten.
Gruß
Freddy