@A2Hesse
Tatsächlich bestellen bei mir alle 1-2 Monate Kunden Bundesbankschecks für Ihre Autos... die wollen eben kein Bargeld für ihren Porsche oder Bentley mitnehmen und Kredit brauchen sie nicht. Auch wenn die Schecks natürlich häufiger für Zwangsversteigerung als Anzahlung verwendet werden, sind zumindest die Hamburger kreativ im Einsatz mit diesem Zahlungsmittel.
SEPA Überweisungen dürfen gesetzlich 3 Tage brauchen (Tag der Einreichung +2). Diese Zeit verkürzt sich bei Aufträgen über das Online Banking um einen Tag. Wichtig hierbei: Nur weil das Geld bei eurer Bank weg ist, muss es noch nicht beim Händler sein. Dessen Bank hat nämlich (in o.g. Frist mit eingerechnet) einen Tag Zeit die Gutschrift auf dem Kundenkonto vorzunehmen.
Übrigens lassen sich ZV-Limits für Girocards (ehemals EC-Karten) nicht bei jeder Bank beliebig erhöhen. Direktbanken lassen z.B. oft gar keine Anpassungen zu und auch viele Filialbanken beschränken das ZV-Limit der Karte für PIN-Zählungen (die einzig sichere Methode für den Händler) auf beispielsweise maximal 5.000 Euro pro Tag oder 9.500 Euro pro Woche.
Übrigens Bernd @revolt... wenn das Limit auf der Kreditkarte nicht reicht (ich kenne jetzt spontan eher wenige Kunden, die mal ebenso einen Rahmen über 25 TEUR oder mehr haben) kann man jede konventionelle Kreditkarte mit Kontoguthaben aufladen. Das erhöht automatisch das mögliche Verfügungslimit. Viele POS-Terminals (Kartenlesegeräte beim Händler) werden aber bei Zahlungen über 5 TEUR hektisch. Oft wissen die Händler dann nicht, was sie tun müssen um die Zahlungen wirklich zu autorisieren. Gelegentlich haben Kunden von mir schon die Aussage bekommen, dass die Bank die Zahlung angeblich abgelehnt habe, dabei wollte der Kreditkartenprovider lediglich über das POS-Terminal die Bestätigung haben, dass der Händler die Identität des Kunden einwandfrei geklärt hat (z.B. anhand eines gültigen Personalausweises). Ansonsten stimmt es natürlich, dass es ein Bargeldversorgungsmilit für Kreditkarten gibt (Standardkarten oft 600 Euro/täglich, Gold- oder Premiumkarten oft 1.000 Euro/täglich) und dieses recht eingeschränkt ist. In Deutschland sind Kreditkarten ursprünglich auch nicht für die Bargeldversorgung gedacht. Dieser Trend ist neu und den Direktbanken ohne eigenem Automatennetz geschuldet.