Neigungssensor verbaut?

  • Danke erst einmal für eure Einschätzungen. :)


    In meinem initialen Post meinte ich mit "bergauf führenden Strecke" nicht "an einem steilen Hang". Das dann die geforderte Leistung für "rein elektrisch" zu groß wäre und der Verbrenner hinzukommt würde man ja erwarten.


    Aber auch bei kleinen Steigungen (also nur wenig mehr als "flach") und auch bei "zartester" Gaspedalbenutzung geht sofort der Verbrenner an. Ich dachte da halt doch an einen Neigungssensor/Lagesensor.


    Einen Aspekt habe ich aber nicht beachtet - das alles könnte dann halt ggf. doch ein Zufall sein: der Ladestand des Akkus. Wenn der niedrig ist (habe dummerweise nicht darauf geachtet, als mir das Verhalten des IONIQs mal wieder "aufgefallen" war), hat der Wagen ja keine Chance ohne den Verbrenner.


    @komp :
    Danke Kosta für Deine Mühe! Aber was ist ein "GSW"?


    Wäre doch denkbar, dass der Neigungssensor direkt im Steuergerät untergebracht ist (so ein Sensor müsste klein sein - die Dinger gibt es doch auch im Handy). Dann wird es keine Hinweise wie bei den "sonstigen Bauteilen" geben. Und über die Inhalte des Steuergerätes (sind die nicht komplett "versiegelt" und gehen beim Öffnen sogar kaputt? Damit die Konkurrenz nicht spionieren kann?) wird Hyundai wohl nix veröffentlichen, oder?


    Aber alles nur Vermutungen. Freue mich aber, dass dieses Thema euch auch interessiert! ^^


    Gruß
    Freddy

    Am 26.07.2019 Umstieg auf den Hyundai Kona Premium in "Dark Knight", 64 kWh Akku, 150 kW Leistung | auch Lebensfreude pur! ( ͡° ͜ʖ ͡°)

  • Einen Aspekt habe ich aber nicht beachtet - das alles könnte dann halt ggf. doch ein Zufall sein: der Ladestand des Akkus. Wenn der niedrig ist (habe dummerweise nicht darauf geachtet, als mir das Verhalten des IONIQs mal wieder "aufgefallen" war), hat der Wagen ja keine Chance ohne den Verbrenner.

    So ist das @Freddy. Es gibt da bei meinen häufigen Fahrten eine starke Steigung, die ich beinahe aus dem Stand bewältigen muss. Ist der Akku relativ gut geladen, schaffe ich diese rein elektrisch. Dagegen bei ziemlich flachen Steigungen mit bescheidenem Ladezustand des Akkus springt der Benziner an.


    Gruss


    Noby

    IONIQ Hybrid Premium, schwarz. Seit dem 2. Juni glücklicher Besitzer!

  • Im Benutzerhandbuch heißt es sehr allgemein gehalten

    Zitat von Handbuch


    In Abhängigkeit von den Fahrbedingungen wählt der HEV-Computer aus, ob der Verbrennungs- oder der
    Elektromotor oder beide zusammen aktiviert werden.


    ioniq-bergauf.jpg
    DIe Neigung der Fahrbahn hat also offensichtlich einen Einfluss auf die Wahl des Betriebsmodus. Ob der Ioniq das letztendlich mit einem Neigungssensor, durch das Drehmoment oder durch eine Kristallkugel im Steuergerät macht, wird wohl erstmal ein Geheimnis bleiben. Ich nehme auch mal stark an, dass da haufenweise Parameter reinspielen. Der Akku-Ladestand gehört mit Sicherheit auch dazu.


    Ich bin heute die A3 von Frankfurt nach Köln hoch und habe aber heute mal extra drauf geachtet. Der Verbrenner springt nicht bei jeder Fahrt mit Neigung an. Auf der Strecke gibt es genügend bergauf- und bergab- Passagen, um das zu testen. Dank der Baustellen sogar mit den unterschiedlichsten Geschwindigkeiten.


    @Freddy GSW ist das Werkstattportal von Hyundai für freie Werkstätten. Praktisch das Werkstatthandbuch und noch viel drumherum.

    - IONIQ Hybrid - | - Style - | - aurora silver -

  • Der Ladestand im Akku spielt bei mir auch sehr deutlich eine Rolle, ob und wann mit dem Verbrenner unterstützt wird.


    Ich spinn mal meine Theorie von gestern weiter...
    Im Auto ist lt. GSW auf jeden Fall ein Yaw-Rate Sensor verbaut. Das verwundert auch nicht, denn fürs ESP gehts nicht ohne.
    So sieht beispielsweise einer von Bosch aus. Der hat aber nichts mit dem IONIQ zu tun, ich fand nur den Aufdruck sehr interessant.


    Quelle: http://media.racedatasystems.c…aw-roll-accelerometer.jpg
    [Blockierte Grafik: http://media.racedatasystems.com/media/catalog/product/cache/1/image/600x600/17f82f742ffe127f42dca9de82fb58b1/b/o/bosch-motorsport-mm5.10-vehicle-dynamics-sensor-yaw-roll-accelerometer.jpg]


    Die Lage des Fahrzeugs im Raum ist meiner Meinung nach essentiell für viele Entscheidungen des IONIQ. Für den Berganfahrassistenten muss das Steuergerät den horizontalen Anstellwinkel (Querachse) kennen. Ab einem gewissen Wert wird dann der Bremsdruck gehalten. Wie sonst könnte es funktionieren?


    Eines meiner Vorgängerfahrzeuge hielt den Bremsdruck einfach immer für 2 Sekunden aufrecht, egal in welcher Lage das Auto war. Als vorzeitiges Abbruchkriterium gabs das Gaspedal. Sobald man es betätigte wurde die Bremse vorzeitig frei gegeben.


    Dies war aber eine sehr einfache Regelung und die hörte man auch. Bei dem Spektakel, die eine IONIQ Bremsanlage im Losbrechmoment (leider) macht, wüssten wir davon.



    Anderes Beispiel für die Längsachse:
    Ihr rutscht mit dem IONIQ von der Straße in einen abschüssigen Graben. Es treten keine großen Verzögerungen auf, d.h. die Airbags bleiben vorerst zu. Nun reicht die Bewegung grad noch, dass sich das Auto auf die Seite legt. Geht der Seitenairbag auf um zu verhindern, dass der Kopf in die B-Säule schlägt? Eher ja. Für den Crashsensor in der Türe war das Kippen nicht stark genug und eine starke Verzögerung trat auch nicht auf.

  • Also, wie xaruba erwähnt, braucht es ja einen yaw rate sensor. Letztlich scheinen aber 3Achs-Lagesensoren verbaut zu werden. Mein Octavia hatte auch die 2Sekunden Bremse, aber nur am Berg ab einer gewissen Steigung. Das geht nicht ohne Lagesensor. Der Ioniq mit DSG macht das natülich noch eleganter, aber auch hier wird die Bremse nur genommen ab einer bestimmten Steigung.


    Also ich bin mir ziemlich sicher dass ein Lagesensor verbaut ist.

    seit März 2017 ein Hyundai Ioniq Hybrid Premium in Polarweiß

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