Und es wird noch schlimmer werden. Wer geht denn heute noch in eine Werkstatt, um da sein Brot zu verdienen? Kenne da kaum jemanden. Die ich kenne, haben woanders angefangen oder nochmals die Schulbamk gedrückt. Gute Leute zu bekommen, wird immer schwieriger werden und das bei der Autotechnik. Die Zukunft wird interessant werden.
Gruß
Bertus 
Ich hoffe, Du hast das und alles soweit überstanden und die Freude am IONIQ nicht verloren...
Die Freude am Auto ist unverändert noch da. Es bleibt leider der Makel mit dem leichten Farbtonunterschied und der nun vorhandenen Wertminderung.
Laut Gutachter beträgt diese Wertminderung 500,- EUR, die Versicherung meint sogar nur 350,- EUR.
Wie viele IONIQ-Piloten hat dieser Typ denn schon gesehen? Ich wette EINEN!
Naja, dieses Autohaus hat in München mehrere Filialen und führt etliche Marken. Laut Aussage des Geschäftsführers arbeiten für dieses Unternehmen 150 Mitarbeiter. Ich denke für ihn ist dieser Vorgang schon längst wieder vergessen.
Gute Leute zu bekommen, wird immer schwieriger werden...
Genau das sagte der Geschäftsführer auch. Aber das kann nicht mein Problem als zahlender Kunde sein. Wenn er einen gewissen Prozentsatz Pfuscher hat, müssen diese halt genauer geführt und kontrolliert werden. Er entgegnete diesem Argument mit der Gegenfrage was ich eigentlich beruflich mache.
Aber zurück zum Thema: Was noch aussteht ist die rechtliche Auseinandersetzung mit der gegnerischen Versicherung, Akteneinsicht bezüglich des staatsanwaltlichen Gutachten und meine Meinung und Gedanken zum Schadengutachten. Hier möchte ich allerdings noch den Abschluss der jeweiligen Vorgänge abwarten.
Kurzes Update meinerseits:
Die Versicherung will diverse Positionen (Wertminderung, Reparatur, Gutachten) nicht in vollem Umfang regulieren. Meine Anwältin wird dies nun vor Gericht bringen. Ein Vollrechtschutz ohne Selbstbeteiligung gibt mir da eine gewisse Gelassenheit.
Zusätzlich beantragte ich nun Akteneinsicht in die staatsanwaltliche Ermittlung. Ich will einfach wissen was beim staatsanwaltlichen Gutachten raus kam und was die Verursacherin so aussagte. Der Spaß kostet mich übrigens nur knapp 15,- EUR und eine Fahrt in die Kanzlei. Die Akte darf nur dort eingesehen werden.
Dass die gegnerische Versicherung gewisse Schäden nicht regulieren will verstehe ich. Aber zum Glück geht es ja nicht nach wollen. 
Thomas, wie ist denn der Streit mit der Versicherung nun ausgegangen?
Mein Fall ist ja ähnlich aber ohne Fahrerflucht.
Ich habe zwecks Beilackierung mal recherchiert und fand eine Lackiererei, die öffentlich aussagt, daß bei größeren Lackreparaturen IMMER eine Beilackierung notwendig ist. Es ist selbst bei simplen Farben stets mit einem Farbtonunterschied zu rechnen, der eine Beilackierung erfordert.
Zum Glück ist mein Gutachter unabhängig und bauscht erst mal ordentlich den Schadensumfang auf, um sicherzustellen, daß ich meinen Anspruch auch erfüllt bekomme.
Ich habe die Ermittlungsakte über meine Anwältin angefordert. Diese ist aber noch nicht eingetroffen. Ich seh dann was die Verursacherin aussagte, was der Gutachter von der Staatsanwaltschaft schrieb, usw. Dies ist aber nur nice-to-know, da es nur die strafrechtliche Seite ist.
Zivilrechtlich kürzte die Versicherung kommentarlos einige Positionen: Wertverlust, Verbringungskosten, Gutachterkosten, usw.
Die Kanzlei bekam von mir den Auftrag den Minderbetrag per Klage zu fordern. Natürlich gibt es hierfür noch keinen Termin.
Die Beilackierung bei deinem Schaden ist meiner Meinung nach alternativlos, nach allem was ich bislang weiß und selber mit meinem Auto mitgemacht habe.
Vielleicht ist die Austauschtüre auch etwas "Füllmaterial", um Luft für andere Positionen zu schaffen. Der Gutachter muss die Beilackierung auf jeden Fall anordnen. Meiner machte dies ja nicht, mutmaßlich weil er im Hyundai Autohaus verortet ist und natürlich dort nicht raus fliegen will.
Ich bin ja hier auch noch das Gutachten schuldig, möchte aber bis zur gerichtlichen Klärung keine Gedanken nach außen geben.
Ich finde es jedenfalls unglaublich, was die gegnerische Versicherung alles verweigert. Dabei ist doch die Sachlage klar. Dein Ioniq war geparkt, Schuld 100% bei der Verursacherin, Zeugen bestätigen das auch. Einfach unverschämt, diese Punkte bei dir zu streichen! 
Schuld und Haftungsfrage sind gar nicht strittig. Es geht rein um die Höhe der einzelnen Positionen.
Warum eine Versicherung den Wertverlust anders einordnet als ein Gutachter, der das Auto in Augenschein genommen hat, ist mir aber ein Rätsel.
Der ausgesuchte Hyundai Händler war auch die zu meinem Wohnort nächstgelegene Vertretung mit Hochvoltzulassung. Ich vermute die zahlen in dem Moment wo der Termin für die Verhandlung fest steht. So war es vor einigen Jahren schon mal als ich klagen musste. Vielleicht schaut erst dann ein Jurist drauf und schätzt die Chancen vor Gericht ein.
Na dann Alles Gute für dich. Bist also auch schon erfahren auf diesem Gebiet.
Ich finde es unmöglich, daß man als Geschädigter dermaßen um sein Recht kämpfen muß.
Kurzes Update: Heute kam eine Info von meiner Kanzlei.
Die beantragte Akteneinsicht ist (noch) nicht möglich. Die Ermittlungsakte liegt derzeit noch beim LKA "zu einer labortechnischen Analyse der asservierten Lackspuren". Weiter "Das Akteneinsichtgesuch ist vorgemerkt."
Ich denke das wird ein interessanter Lesestoff wenn ich hier endlich mal blättern kann. Wobei ich mich schon frage warum man jetzt noch den Lack vergleicht. Der Unfall wurde ja unterm Strich nicht bestritten, sondern nur die Bemerkbarkeit.
