Beiträge von bh sveltoe

    Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht wie Peter: insgesamt durchmischt; das Spektrum reicht von aggressiver Ablehnung über rabulistische Anti-Elektro-Argumentation und einfache Skepsis zu Aufgeschlossenheit, Pioniergeist und - ja, auch dabei - Überlegenheitsökos.


    Wenn ich keine Lust auf Diskussion mit Elektro-Gegnern habe, reicht meistens ein "Das ist bestimmt wie mit diesem Inter-Netz, das hat sich ja auch nicht durchgesetzt..." und dann ist erstmal die Luft raus ...


    Was mich über die unnötige Anstrengung solcher Gespräche hinaus ärgert: Ich kann mir deutlich vorstellen, wie manche heutige Elektro-Hasser in ein paar Jahren aus ihrem E-VW auf Hybride & co schimpfen. Da geht es oft auch einfach nur ums Aufregen an sich ...


    Zu den Argumentationen der Ausgangsfrage:
    Strom aus regen. Energieträgern ist in D stärker gewonnen worden (in absoluten MWh) als Elektroautos im gleichen Zeitraum verfahren haben - für die E-Autos, die es bislang gibt, muss kein fossiles Kraftwerk an den Start. Und millionenfache Neuzulassungen stehen ja dank der Skeptiker nicht zur Debatte ;)
    Akkuproduktion ist giftig - ja, da wäre es grade angebracht, dass das ökologisch ach so vorbildliche Deutschland das besser macht, als wir das in Asien befürchten. Die Akkus werden eh gebaut, auch wenn kein einziges E-Auto in D fährt. Aber Batterieproduktion wird es hierzulande wohl nicht geben.


    [... usw. - das nimmt kein Ende, ich muss aber los ;) ]

    Nochmal der Interessenkonflikt:


    Dashcamführer: finanzielles Interesse daran, nicht auf fremdverschuldeten Schäden am eigenen Fahrzeug sitzen zu bleiben.
    - individuelles Interesse, da Vorteil für genau eine Person, nämlich den Halter
    - konkretes Interesse, sobald Schadensfall eingetreten
    - klar bezifferbare Schadensumme, sobald Schadensfall eingetreten


    [Gefilmter Schädigender: konkretes (finanzielles) Interesse daran, nicht belangt zu werden, wiegt aber nichts, wenn seine Verantwortung zweifelsfrei belegt ist.]


    Gefilmter unbeteiligter Dritter: Interesse an informationeller Selbstbestimmung
    - individuelles Interesse bezogen auf einen gefilmten
    - allgemeines Interesse bezogen auf alle gefilmten
    - unkonkretes Interesse, da man nicht weiß, was mit den Daten passiert und wozu die verwendet werden.
    - nicht bezifferbare Schadensumme



    Das sind zwei legitime Interessen, die es auszugleichen gilt.
    Und da kann es m.E. durchaus sein, dass die Persönlichkeitsrechte aller gefilmten mehr wiegen als der Schaden des einzelnen Halters.
    z.B. wenn die Aufnahmen immer erfolgen und dauerhaft gespeichert werden, dann sind nämlich (grade in Großstädten) sehr sehr viele Personen in ihren Persönlichkeitsrechten betroffen. Und wenn auf der anderen Seite der Schaden überschaubar ist. (Ich weiß nicht, was da vor Gericht als Maßstab gilt, vielleicht < 1.000 €?)
    Und es kann natürlich sein, dass die Persönlichkeitsrechte aller gefilmten weniger wiegen als der Schaden des einzelnen Halters, z.B. wenn die Dashcam technisch so angelegt ist, dass immer nur ein kurzer Zeitraum vor und nach einem Unfall gespeichert wird, zudem nur wenige Menschen auf den Aufnahmen sind (vielleicht sogar schwer identifizierbar), und wenn der Schaden vergleichsweise groß ist.
    Kann alles sein, und sowas wird ganz normal vom Gericht abgewogen, wenn es in einer Verhandlung zur Debatte steht.
    Vom Grundsatz her steht hier keineswegs das eine über dem anderen, Henry!

    Also bei meinem (bisher und bis auf weiteres) einzigen Höchstgeschwindigkeitstest hat der E-Motor bis zum Limit mitgepowert und die Batterie war wirklich auffällig schnell runter. Ich meine zu erinnern, dass ab dem Moment, wo die Batterie 'leer' war, auch die weitere Beschleunigung jenseits der 190 nicht mehr möglich war. Da hat der Benziner es so grade eben geschafft, den Luftwiderstand auszugleichen ...

    Beim Mitlesen ist mir irgendwie der Kontext abhanden gekommen, Carsten. Was hast Du eigenverschuldet und auf welchen Kosten bist Du sitzen geblieben? ?(

    rechte und linke Felge gespiegelt herstellen kommt natürlich teurer als eine Form für alle vier Räder. Ist aber m.E. ne rein optische Sache, für die Aerodynamik der drehenden Räder ist die Drehrichtung egal, da oberhalb und unterhalb der Nabe die verschiedenen aerodyn. Effekte des Designs gleichzeitig zum Tragen kommen und sich damit aufheben.
    (Irgendwo in meinem Hinterkopf blinkt ein "Hab ich mal gelesen!", vielleicht finde ich da noch was zu...)


    edit:
    ich muss wohl etwas zurückrudern, Aerodynamik an der Felge ist ja wirklich ein weites und kompliziertes Feld!
    Habe aber nach dem ersten googeln das Gefühl, dass es sich hier so ähnlich wie mit teuren Hifi-Kabeln und den Goldohren verhält ...


    Jedenfalls: Das Pneu ist am wichtigsten, als zweiter Faktor folgt eine möglichst geschlossene Felgenfläche. Als Felge mit links/rechts-Ausführung hab ich nur eine einzige gefunden. Ich schätze mal, wenn da wirklich was dran wäre, gäbe es das häufiger ...

    Kann man denn so nen Plaketten-Aufkleber einfach so kaufen? Ich hätte gedacht (wenn mans nicht schon direkt beim Amt bekommt), da braucht es irgendein Papier vom Amt für quasi als Verwendungsnachweis oder so.
    Sonst könnte ich mir ja grüne blanko-Plaketten en masse holen und auf irgendwas draufpappen ...