Auf meinem Weg zur/von der Arbeit - insgesamt knapp 78 km - fahre ich bei Normaltemperaturen an die 68 km elektrisch. Das klappt deswegen, weil es auf dem Hinweg ab Start nach 1,5km mit leichtem Anstieg dann ca. 200 hm abwärts geht. Unten angekommen bin ich 4 km gefahren und habe wieder einen vollen Akku (könnte sogar noch 2 km mehr Reichweite rauskitzeln, der Akku ist auf halber Höhe schon wieder voll), es geht dann ziemlich eben weiter am Rhein entlang.
Auf dem Rückweg schalte ich auf 2 kurzen Abschnitten mit ca. 100 km/h schon mal den Benziner dazu und zum Schluß natürlich auch, um den Berg wieder hochzukommen (ich fahre mit fast leerem Akku keine 10% Steigung rein elektrisch hoch...). Zuhause angekommen liegt der Ladestand normalerweise dann so zwischen 20% und 30%, ca. 0,5 Liter Sprit wurden verbraucht.
Die ca. 68 km elektrische Reichweite habe ich einige Male am Stück getestet, bis das Auto von selbst in den Hybridmodus gegangen ist, aber durch den Sportmodus zwischendurch habe ich die volle Kontrolle über den Einsatz des Benziners und kann bei Ortsdurchfahrten wieder gezielt auf reinen Elektrobetrieb wechseln.
Wenn ich von zuhause in die andere Richtung fahre, geht's in die Eifel und da reden wir nicht mehr über 60 km elektrische Reichweite...
Auf der Autobahn mit Fahrrad hintendrauf läßt sich die 5 l/100 km-Marke dann locker knacken, auch bei einem Schnitt von nur um die 100 km/h und auch wenn's mit vollem Akku losging.
Übrigens - wenn man mal erleben will, wie schlapp so ein Atkinson-Motor alleine ist, empfiehlt sich bspw. die A5 zwischen Reiskirchener und Hattenbacher Dreieck. Das sind gar keine sooo gewaltigen Hügel, aber mit komplett leerem Akku - kann passieren, wenn man nicht drauf achtet - schaltet der Ioniq bergauf bei 100 in den dritten Gang (Power-Anzeige leuchtet komplett) und hat immer noch Mühe, die Geschwindigkeit zu halten. Das macht keinen Spaß...
Ist mir ein paarmal passiert, jetzt sehe ich zu, daß ich den Abschnitt mit genügend Akkuladung passiere.