Beiträge von Caddyfahrer

    ich habe das Problem ebenfalls gehabt. Der FI in der Hausinstallation ist laut meinem Hyundai Händler das Problem. Den brauchst Du eigentlich nicht und den kann man wohl weglassen. Mein Elektriker hatte den auch erst drin, dann hat er bei Fronius nachgefragt und die haben ihm gesagt, dass der Wattpilot einen eigenen FI hat. Doppelt-FI führt insofern wohl zu diesem Fehler. Sprich mit deinem Elektriker ob er den Haus-FI rausmachen kann und er soll ggf. mit Fronius sprechen.

    Ich weiß nicht, ob das so ein guter Tipp ist. Meines Wissens ist der FI in der Hausverteilung Vorschrift.

    Und die Sacha ist mit Deinem Vorschlag ja im Kern nicht gelöst: Wenn IONIQ 5 bzw. EV6 - andere Fahrzeuge sind da unauffällig - sehr oft den FI auslösen, dann gibt es ja ein elektrisches Problem! Auch der FI in der Wallbox wird dadurch belastet und macht irgendwann nicht mehr mit. Dann ist die Wallbox kaputt...


    Ganz so einfach kann man es sich hier also nicht machen.


    Abgesehen davon: Das Problem tritt beim Themenstarter gar nicht in Erscheinung, seine Schwierigkeit ist ja eine ganz andere....

    Hallo Ju,


    Glückwunsch zum IONIQ 5!


    Ich habe eine ähnliche Konstellation (PV 5,6 kWp ausschließlich mit Fronius-Komponenten inkl. Wattpilot und IONIQ 5 RWD 77 kWh) und kann die beschriebenen Probleme leider (bzw. glücklicherweise) nicht nachvollziehen. Die Kombination von Auto und Wattpilot arbeitet in allen Lagen (1phasig und 3phasig, jede Amperstufe) Hand in Hand, bei der Überschussladung inkl. automatischem Phasenwechsel*, wenn ich denn mal mehr als 4,2 kW vom Dach "über" habe. Im Wattpiloten sind alle relevanten Einstellungen auf Standard...


    Hast Du die Möglichkeit, durch einen Kreuztest eine Komponente als Fehlerquelle auszuschließen auszuschließen? Also einen anderen IONIQ 5 an Deiner Wallbox oder Dein Auto mit einem anderen Wattpiloten zu verbinden?


    Viele Grüße

    Sascha


    * Beim automatischem Phasenwechsel* von 3 auf 1 kommt es ab und zu zum Auslösen des FI - aber das ist ja hier nicht Dein Thema

    Servus zusammen.


    Wenn ich eine Weile mit dem IONIQ 5 in meinem üblichen Radius herumgeeiert bin, passt die Reichweitenprognose ziemlich exakt. Das gefällt mir soweit sehr gut!


    Ein Problem bekomme ich mit der Reichweitenanzeige, wenn ich meinen Wohnwagen anhänge und in den Urlaub starte: dann schafft das System es offenbar nicht, den spontan und erheblich gestiegenen Verbrauch sinnvoll zu interpretieren.

    So kommt schon mal vor, dass ich mit 100% SOC losfahre, nach 140 km mit 30% SOC an der Ladesäule stehe und mir die Reichweitenprognose ganz optimistisch 120 km weitere Fahrt verspricht...

    Es dauert ewig (mehrere Tage), bis sich die Kalkulation an die neuen Gegebenheiten adaptiert. Und nach dem Campingurlaub geht die Show dann umgekehrt weiter: es wird dann tagelang mit viel den zu hohen Verbrauchswerten gerechnet.


    Das kenne ich von meinen vorherigen Fahrzeugen anders. Da war es immer so, dass der aktuelle, kurzfristige Durchschnitt, der letzten vielleicht 10 - 20 km sehr schnell auf die Reichweitenanzeige durchschlug.


    Es kann sein, dass der aktivierte Trailermode mein Problem beheben würde - wenn ich diesen nur aktivieren könnte. Gibt es bei meinem Fahrzeug nicht. Danke für nix, Hyundai Deutschland X(


    Kennt jemand einen Weg, die Berechnungen der Reichweite manuell zu "Nullen", so dass man auf diesem Wege zu einer passenderen Anzeige kommen kann?


    Vielen Dank für Eure Anregungen.

    Sascha

    Hallo dieter999gelb,


    da hast Du ja das schlimmste Montagsauto erwischt, das man sich ausdenken kann - mein Beileid.


    Außer diesem Punkt hier

    Hyundai Deutschland schafft es nicht einmal, eine AHK mit Anbindung an den CAN-Bus anzubieten.

    , der tatsächlich ein Armutszeugnis ist und auch bei mir für viel Unmut gesorgt hat, kann ich Deine Einschätzung nicht teilen.

    Zum Teil, weil ich ein 'Kassenmodell' habe an dem 20"-Räder sowie Solardach nicht verbaut sind, zum Teil, weil ich z.B. noch keine Ersatzteile benötigte (Klopf auf Holz!)


    Für mich funktioniert das Auto sehr gut, leere 12V-Batterie war bisher kein Thema, die Assistenzsysteme sind sicher nicht top, aber meiner Ansicht nach auch nicht Schrott. Ladeplanung ist ja just ausgerollt worden - ich bin inzwischen aber gar nicht mehr so sicher, ob man sowas braucht.

    Der Verbrauch ist bei meiner Fahrweise eher sehr niedrig, die Akkuvorheizung tut Ihren Dienst wie erwartet.


    Das alles hilft Dir überhaupt nicht, das weiß ich - dennoch scheint es mir wichtig das hier zu schreiben, weil Deine Erfahrungen und Einschätzungen vielleicht nicht zu sehr verallgemeinert werden sollte.

    Drücke Dir die Daumen, dass Dein Händler Dir noch helfen kann, das Auto etwas erträglicher zu machen!

    Über Ostern haben wir unsere Jungfernfahrt mit dem IONIQ 5 (RWD, 77 KWh Akku) und Wohnwagen (LMC Favorit aus 2006, 1500 kg zulässige Gesamtmasse, 2,3 m breit) gemacht.

    Hier ein kurzer Erfahrungsbericht:


    Kurzfassung: wenn man sich vor der Reise mit dem Thema auseinandergesetzt und die Unterschiede zum Verbrenner-Zugfahrzeug zur Kenntnis genommen hat, ist das Reisen mit Wohnwagen am IONIQ 5 eine feine Sache. Ich behaupte sogar, dass man einen Anhänger nicht angenehmer ziehen kann... nur eben nicht ganz so weit am Stück ;)


    Etwas ausführlicher: Wir hatten für die Ostertage einen Campingplatz an der Lahn gebucht. Die Strecke vom Wohnort dorthin betrug ca. 165 km (davon ca. 104 km A45, ca. 61 km Überlandfahrt im Sauerland und Hintertaunus) - also durchaus anspruchsvoll, was die zu überwindenden Höhenmeter angeht.

    Gestartet mit 100% Akkuladung aus der PV-Anlage hat 'A Better Route Planner' prognostiziert, dass die Anreise ohne Zwischenladung möglich sein soll. Um unnötigen Stress zu vermeiden, haben wir dennoch bei EnBW in Katzenfurt Süd nach 142 gefahrenen Kilometern einen Ladestopp gemacht, obwohl noch 33% Restenergie im Akku waren. Zum Laden war das Abkoppeln des Caravans erforderlich, was angesichts vieler freier Stellplätze kein Problem war. Die Akku-Vortemperierung war dank im Fahrzeug-Navi eingestellten Zwischenziels wie gewünscht angesprungen. Dennoch ging die Ladeleistung nicht über 140 kW hinaus - vermutlich weil wir uns die 300 kW Ladesäule mit einem anderen Auto geteilt haben. Es hat sich so eine reine Ladezeit von 20 Minuten ergeben (43 kWh von 33% auf 80%), der gesamte Aufenthalt mit ab- und Ankoppeln hat ca. 35 Minuten erfordert.


    Auf dem Campingplatz hat sich dann eine Befürchtung bewahrheitet: der IONIQ 5 ist aufgrund des relativ geringen Lenkeinschlags gepaart mit dem langen Radstand nicht die erste Wahl, wenn es um das Rangieren in enge Parzellen geht - das konnten meine Vorgängerfahrzeuge besser. Allerdings macht der Hyundai diesen Patzer durch die perfekte Dosierbarkeit des Fahrstroms wieder wett: den Wohnwagen rückwärts einen Anstieg hinauf zu schieben klappt super, ohne die Nachbarn mit Motorgeräuschen und stinkender Kupplung zu nerven!


    Nach einigen Fahrten vor Ort waren bei Antritt der Rückreise 55% im Akku. Eine grobe Planung mit 'A Better Route Planner' hatte ergeben, dass wir damit über Land durch den Westerwald bis nach Haiger locker zum EnBW-Lader kommen. Das klappte auch ohne Probleme, allerdings mit deutlich weniger Restladung als prognostiziert: statt 31% waren nur noch 24% drin, zwischendurch zeigte der Durchschnittsverbrauch sogar Werte über 40 kWh pro 100 km. Ich denke, dass hier das Wetter ausschlaggebend war: viel ergiebiger Regen und starker Gegenwind haben die Fahrt spürbar 'anstrengender' gemacht. Diese Erfahrung hat mich veranlasst, in Haiger nicht nur auf die von ABRP empfohlenen 63% nachzuladen, sondern etwas "Sicherheit" drauf zu geben. Unterm Strich wurden wie auf der Hinfahrt ca. 43 kW/h nachgetankt, dieses mal aber in nur 15 Minuten - wir waren alleine an der Säule! Ab- und Ankoppeln war überhaupt kein Problem, riesige LKW-Stellplätze des Autohofs bieten dafür reichlich Platz. Da das Wetter sich nach dem Ladestopp deutlich verbessert hatte, war meine Reichweitenangst allerdings unbegründet: wir sind sehr entspannt mit 25% Restladung zuhause angekommen, ohne die zusätzliche Reservere hätte es also auch hingehauen...


    Über die ganze Reise (April, Außentemperatur tagsüber 10 - 15°C) hat sich im Anhängerbetrieb ein Durchschnittsverbrauch von ca. 35 kwh auf 100 km ergeben, wobei ich ausschließlich den ECO-Modus verwendet habe und auf der BAB die Geschwindigkeitsregelanlage auf 90 km/h eingestellt war. Für die erste Etappe (Start mit 100%) kann man nach meinen bisherigen Erfahrungen also von einer theoretischen Reichweite von vielleicht 210 km (praktisch 170-180 km) ausgehen, für jede weitere Etappe am gleichen Fahrtag (Start mit 80%) reduziert sich die praktische Reichweite entsprechend auf vielleicht 130-140 km, wenn man mit einigermaßen komfortablem Puffer am Ziel ankommen möchte. Im Sommer mag das evtl. noch etwas besser aussehen...


    Mein Fazit dieser kurzen Reise:

    - Anhänger ziehen mit dem BEV ist unschlagbar komfortabel

    - Ich habe nach diesem Verlauf der Jungfernfahrt keine Sorgen, was bereits geplante längere Reisen angeht

    - Wind und Wetter haben im Vergleich zu Solofahrt spürbar größeren Einfluss auf den Energieverbrauch