Deine Fahrschule is lange her, oder?

Sieh Dir einfach nochmal alles zum Thema Überholen durch.

Was hast Du vorher zu tun?

Wie und wann leitest Du Deine Überholabsicht ein?

Beende ich den Vorgang zügig oder geh ich vom Gas?

Fahr ich auf den Überholenden auf, werfe dann den Blinker und zieh rüber? Egal was kommt?

Könnte meine Handlung dann schon rechtlich als Nötigung gewertet werden wenn ich andere zum harten bremsen zwinge?

Oder heißt auch Rücksichtnahme dem anderen normal die Möglichkeit zu geben auf einen statt findenden Überholvorgang zu reagieren?

Was hat es mit Selbstüberschätzung zu tun wenn meine Beobachtung ist das sich E Fahrer äußert defensiv bewegen?

Die Auswirkungen dieser Technik wirken doch auch auf mich.

Also einfach mehr Toleranz und rücksichtsvoller Miteinander anstatt Gegeneinander. So kommen wir alle heil am Ziel an.

Alles zu seiner Zeit. Wenn man mal schnell und ein anderes mal sparsam und wieder ein anderes mal leise fahren möchte, dann ist das aus meiner Sicht vollkommen OK.

Und wenn man fragt, ob man zwei Sachen (mittlere Durchschnittsgeschwindigkeit und am Ende noch Akku haben) irgendwie kombiniert bekommt, erst recht.

Ich hab doch nich unmögliches gewollt,oder?

Finde es schade wenn es in so eine Grundsatzdiskussion ausarten muss.

Muß es in D immer nach dem Motto gehen: Da haben welche Spaß, das muss sofort verboten werden.

Du kannst so viel "Spaß" haben wie Du willst, aber auf der Autobahn bei (egal wie viel) Verkehr sind 200+ absolut kein Spaß mehr, sondern schlicht Verkehrsgefährdung!

Für solche Art von "Spaß" gibt es Oschersleben oder den Nürburgring.

Und weil Du fragst, ja meine Fahrschule ist schon ein paar Jahre her. Aber ich habe noch gelernt, dass man immer mit der "Dummheit" der anderen Fahrer rechnen und (möglichst) darauf reagieren können muss.

Und das funktioniert beim "Tieffliegen" eben nicht mehr.

Grüße

Torsten

Danke für Deine qualifizierte Meinung.

Es gibt eine Richtgeschwindigkeit von 130 in Deutschland. Wenn diese Geschwindigkeit deutlich überschritten wird, und es zu einem Unfall kommt, bekommt der Raser Teilschuld, auch wenn jemand links aus schert und dabei den Raser übersieht.

DAS lernt man übrigens auch in der Fahrschule.

Wenn jemand einen LKW mit 110 überholen möchte, dann in den Rückspiegel guckt, und 500 Meter hinter ihm ist jemand auf der linken Spur, sollte er davon ausgehen dürfen, dass er rausziehen darf. Wenn du natürlich mit 260 angebrettert kommst, hast du nach 7 Sekunden 500 Meter zurückgelegt, aber der Überholvorgang ist noch nicht fertig.

Dann musst du halt bremsen und Abstand halten. Das ist dann Rücksichtnahme.

Ich stimme da absolut zu. Wer in der Situation so fährt ist unverantwortlich. In der zu überblickenden Strecke muss ich halten können.

Darum aber generell ein Verbot auszusprechen gegen jegliche Selbstbestimmung? Da deutsche Autobahnen die sichersten Straßen sind gibt es dafür auch keine Grundlage. Wenn ich an Lockdown oder WM Verhältnisse denke wo man dann absichtlich die freiere Fahrt im Convoy genutzt hat, warum halt nich. Es war ja fast niemand da.

Die Bezeichnung Rasen finde ich nicht angemessen. Wer es langsamer angeht is ja auch kein Schleicher weil es ihn ja evtl schon fordert.

Möchte ich überholen, erkenne ich bei einem Blick nicht die Geschwindigkeit eines Objektes. Wie gesagt, ich kenne beide Seiten und erfasse den Verkehr hinter mir genauso wie vor mir. Langsam zu fahren ist für mich persönlich anstrengender weil es mehr Aufmerksamkeit erfordert um genau solche Situationen zu erkennen und zu vermeiden.

Hinter mir ist in 35 Jahren auch noch Nie jemand plötzlich aufgetaucht.

Zur Erinnerung der Thread heißt

Langstrecke mit Ioniq Plug-in Hybrid

Zitat von Endgegner

Muß es in D immer nach dem Motto gehen: Da haben welche Spaß, das muss sofort verboten werden.

Ist Deutschland nicht ganz im Gegenteil eines der letzten und ganz wenigen Länder, welche die Höchstgeschwindigkeit noch nicht begrenzt haben? So gesehen wären doch eher alle anderen Länder die Spielverderber. Aber ich denke die haben dafür auch sehr gute Gründe.

Und damit wäre der PlugIn auf Langstrecke sicher sparsamer und die Fahrgäste am Ziel entspannter, um aufs Thema zurückzukommen.

Moin,

weil es zum Thema passt, nicht unter "Fahrberichte...."

Tour nach Leipzig (mal wieder). Temperatur 22 bis 27 Grad, Wind schräg von vorne, Akku voll.

Auf der Autobahn (das sind von den 150km ca. 130km) die ganze Zeit mit Tempomat Tacho 140 (echte 135) gefahren, Modus "AUTO".

Der Verbrauch beim Einfliegen nach Leipzig lag bei 5,2 Litern/100km, der Akku war bei 87%. Er hat ihn also nicht leer gefahren! Dann 35 km quer durch die Stadt (nochmal hin und her) im EV-Modus. Danach hatte der Akku noch 7km Rest (30%).

Angezeigter Verbrauch: 4,2 Liter/100km (immer kumulativ ab Fahrtbeginn zu Hause).

Die Rücktour bei 26 Grad (auch wieder mit 140, teilweise drüber gefahren) endete mit einem angezeigten Gesamt-Verbrauch (ab früh) von 4,7 Liter/100km und 13% Akku (also leer).

Fazit: Bis 140 ist der Pluggi noch reichlich sparsam und, wenn man ihn auf AUTO stellt, macht er den Akku dabei auch nicht leer.

Wenn ich den Stromverbrauch in Benzin/Geld umrechne, dann sind das 8kWh/2,40 Euro; entsprechen 1,3 Liter Benzin.

Bei gut 300km sind das 0,4 Liter/100km.

Also macht das 5,1 Liter/100km.

Bei diesem Tempo hätte der i30 seine 7,8 Liter durchgezogen.....

Grüße

Torsten