Technische Frage zum Elektromotor

  • Hey, ich fahre einen MHEV BJ 11/2018 und wundere mich, was passiert, wenn der Elektromotor defekt ist. Den Wagen kriege ich im Notfall über eine externe Stromversorgung über die 12V angeschaltet. Kann ich dann, im Falle eines Defektes, „rein“ Benzin fahren den Wagen weiter fahren?

    Und gibt es eine Statistik (bzgl des Defekts) zu dem Elektromotor des MHEVs?

    Zurzeit beschäftigt mich das, daher die Nachfrage..


    Viele Grüße


    EDIT: ein HEV und nicht MHEV.. Anfänger on board

  • Moin,


    ich behaupte mal, der Wagen wird nicht mehr fahrtüchtig sein, da der E-Motor gleichzeitig der "Anlasser" ist.

    Da man bisher noch nix davon gelesen hat, dürfte die Ausfallrate eher im "akademischen" Bereich liegen.

    Mach Dir keinen Kopf, genieße das Auto.


    Grüße

    Torsten

  • Danke für die Nachricht. Ich würde den Wagen gerne mindestens 5 weitere Jahre fahren (insbesondere, da zwei Isofix Anschlüsse vorhanden sind). Dann wäre der Wagen etwa 10 Jahre alt. Und ich weiß nicht, ob ich mir dann keine Gedanken machen sollte..

  • Moin,


    ich verstehe Dein Problem nicht. :/

    Wenn bei einem Verbrenner der Anlasser kaputt geht, dann fährt er auch nicht mehr.

    Außerdem sind bei einem Elektromotor nicht die Jahre, sondern eher die Kilometer entscheidend.

    Unabhängig davon geht vermutlich eher am Verbrennungsmotor oder dem ganzen drumrum was kaputt als ausgerechnet der E-Hybridmotor.


    Grüße

    Torsten

  • Ich kann nur das Gegenteil bestätigen.

    Wenn der Verbrenner mal Defekt ist, kannst du ohne Probleme noch elektrisch weiter fahren.

    Hat mich so noch sicher zum nächsten Restplatz gebracht und das rangieren auf dem Abschleppwagen und zur Werkstatt war auch noch möglich.

    Schaden: Keilrippenriemen gerissen

    1. Ioniq Hybrid (HEV) [AT]Premium[D]Style (Iron Grey) seit 07.08.2017 Wohnt in Berlin Spritmonitor
    2. Ioniq Plug-In (PHEV) [D]Premium (Marina Blue) seit 07.07.2018 Wohnt in Leonberg Spritmonitor

  • Du hast doch noch die Möglichkeit, die Garantieverlängerung (bis zum 8.Jahr/200000km) abzuschliessen. Und im Anschluss gibt es noch die Baugruppengarantie(n) (bis zum 10.Jahr/175000km).

    Dann hast du zumindest eine kleine, finanzielle Sicherheit

    2017er HEV Premium



    Hö, versteh ich nicht ?(

  • Garantieverlängerung auf 8 Jahre kostet ca 620 Euro. Oberhalb von 100000km muß man sich anteilmäßig an den Materialkosten beteiligen (max 40% oberhalb von 140000km?)

    Der Rest der Materialkosten, Arbeitslohn etc geht zu Lasten Hyundai/Garantieträger. Für das 9./10. Jahr gibt es Baugruppengarantien, die man für jedes Bauteil einzeln abschliessen kann......


    Zu diesem Thema gibt es hier im Forum reichlich Informationen.......


    PS: Du müßtest die noch abschliessen können. Die 5 Jahre Neuwagengarantie dürfen noch nicht abgelaufen sein und du darfst einen gewissen KM-Stand nicht überschritten haben

    2017er HEV Premium



    Hö, versteh ich nicht ?(

    Einmal editiert, zuletzt von MarcoH1973 ()

  • Moin,


    dat hinkt 'n bissl....

    Wenn nur der Keilriemen kaputt war, der hat mit dem Verbrenner nur sekundär was zu tun. Das ist die "Verbindung" zwischen Elektromotor/Lichtmaschine und dem Verbrenner. In diesem Fall kann man natürlich noch ein paar Meter elektrisch fahren (bitte nicht den Vollhybrid des Ioniq mit dem vom TE angegebenen Mildhybrid verwechseln!), mehr aber nicht.


    Grüße

    Torsten

    PS: Es wäre IMHO sinnvoll, wenn der TE mal konkret schreiben würde, welches Auto er hat.

  • Ich gehe eigentlich davon aus, dass er einen Ioniq HEV fährt. Sonst würde die Frage hier im Ioniq-Forum keinen Sinn machen, genausowenig wie die Frage, was eine Garantieverlängerung kostet.


    Die Bezeichnung MHEV im ersten Beitrag hat mich allerdings auch gewundert. Vielleicht kennt der Threadersteller nur den Unterschied nicht.

    - fahre seit 13.12.16 einen Ioniq Hybrid Premium (Polar White) -

  • Ich war anfangs auch verwirrt. Mildhybrid und 12 Volt? Es wurde nicht besser nach Googeln über MHEV mit 12- und 48-Voltsystemen in einem Fahrzeug. Später nach der Berichtigung noch mal hier reingeschaut:


    Zu Deiner Frage EyeOnNick so wie das Auto „gemeint“ ist: Antwort Nein.


    Deswegen ein vielfach beliebter Ausflug zu den Grundlagen:

    „Grünes Auto“ leuchtet. Verbrenner steht ausgekuppelt. Druck aufs Strom-/Gaspedal. Die wassergekühlte Statorwicklung erhält Energie aus der Hochvoltbatterie. Der auf der Eingangswelle des sich im ersten Gang befindlichen Doppelkupplungsgetriebes fest montierte Dauermagnetläufer entfaltet sein Drehmoment. Bei gefühlvollem „Gas“ geben fährt das Auto elektrisch los. Das Getriebe schaltet normal weiter hoch. Nach bis zu ca. 4 km Stadtfahrt (bei anfangs ¾ gefüllter Traktionsbatterie) oder Anforderung starker Beschleunigung, wird der Benziner vom ebenfalls wassergekühlten Startergenerator ( TorstenW nicht vom E-Motor) angerissen. Die Motordrehzahl wird mit der Getriebeeingangswelle synchronisiert und eingekuppelt. Ab jetzt beginnt das beeindruckende Wechselspiel zwischen Elektro- und Benzinmotor, welches das Hybridsystem ausmacht. Das Treibstoffeinsparpotenzial, welches hauptsächlich aus der Wirkungsgraderhöhung des Atkinson-Kreisprozesses geschöpft wird, kann dadurch überhaupt erst auf die Straße gebracht werden. Die Rekuperationsfähigkeit des E-Motors bringt noch mal was. Auch läuft der Verbrenner nie im Leerlauf, sondern lädt dann die Traktionsbatterie mit 5…7 kW.

    Noch mal zur Frage: Ohne den Elektromotor kann das Auto nicht kriechen. Die Kupplung zwischen Schwungscheibe des Verbrenners und der Getriebeeingangswelle kann nicht schleifen gelassen werden. Sie kann nur durch den Kupplungsaktuator ausgerückt werden.

    Andererseits sind wir früher auch brutal nur mit dem Anlasser in Werkstatt rein gerasselt.

    Wenn Deine Frage als Gedankenexperiment gemeint war, möchte ich auch gern weiterspinnen.

    Absolute Äggsberddn, welche sich im CAN-Bus zurechtfinden wie in ihrer Hosentasche, könnten vielleicht den Benziner eingekuppelt nur vom Startergenerator ohne Einspritzung schieben lassen. Wenn es dann schon so schnell rollt, dass der Verbrenner ohne zu verrecken laufen würde mit dem Einspritzen beginnen. Denen würde ich dann auch zutrauen, dass die an der Ventilsteuerung rumschrauben. Und wenn sie´s wirklich weit bis nach Hause haben, das Frischgasausschieben verhindern. Sodass sie dadurch mit einem echten rundlaufenden 1.600er zwar mit mehr Verbrauch, aber auch mehr PS weiterfahren.

  • Deswegen ein vielfach beliebter Ausflug zu den Grundlagen:

    Gibt es da Beschreibungen oder Videos dazu? Am besten mit Bildern.... :thumbsup: ;) Faszinierend, aber im Kopf komme ich da nicht so mit... Wäre toll, wenn die Autodoktoren das mal zeigen würden... :love: