Akku Verschleiß Plugin

  • Das ist mal eine schöne Rechenaufgabe: wenn der Akku einmal voll geladen wurde und dann leer gefahren wird, wieviele Ladezyklen sind das dann?Auf der Autobahn ohne zu bremsen wird es bei einem Zyklus bleiben, aber im Stadtverkehr, wo immer wieder rekuperiert wird, wird es etwas mehr als ein Zyklus sein. Wenn ich jetzt keinen Denkfehler habe, dürfte man aber nie auf 2 Zyklen kommen, es sei denn, man fährt mehr Bergab, als man vorher Bergauf gefahren ist oder der Motor läuft beim PHEV.

    Diese Rechenaufgabe dürfte in der Tat schwer werden, wobei 2 Ladezyklen bei 50km Fahrt und dann laden und wieder 50km und wieder laden durchaus hinkommen könnten. Ja der Wagen rekuperiert was die Anzahl erhöhen dürfte, aber gleichzeitig ist der Akku bei 50km nicht umbeding vollständig entleert worden, AFAIK ist eine Vollständige Ladung ein Ladezyklus und da spielt es keine Rolle ob 1 von 0 - 100% oder 2 von 50 auf 100% geladen wurde

  • Hallo zusammen,


    ich kann zur Diskussion Messwerte für meinen PHEV aus der Realität beitragen. Seit bald 2,5 Jahren messe ich meine Ladevorgänge zu Hause direkt an der Schukosteckdose kurz vorm Ladeziegel, also brutto (inklusive Ladeverluste etc).
    Meine Pendelstrecke ist ca. 80km/Tag, d.h. der Akku ist abends immer leer. Je nach Wetter und Laune sind das zwischen 10% und 20%.
    Erfasst habe ich bis heute ca. 500 Ladezyklen. Hier die jeweiligen Messwerte im zeitlichen Verlauf:
    Ladungen zeitlich.png


    Es gibt leider auch zu ignorierende Ausreißer:
    - nach unten: Teilladungen oder auch nicht mit leerem" Akku angesteckt
    - nach oben: insbesondere Anfangs habe einerseits langsam geladen (mehr Bruttostrom wegen den genannten Verlusten), aber auch mehrmals am Tag geladen und die Ladungen nur in Summe erfasst


    Ich spiele zwar gerne mit Zahlen und Exceldiagrammen, bin aber kein Statistiker und kann da jetzt keinen sauberen Trend ableiten.
    Rein optisch wird der geladene Strom zwar tendenziell eher weniger, aber nicht wirklich dramatisch.

    Ioniq PHEV Premium/weiß/SD bestellt am 02.09.2017 - Lieferung geplant für 11.12.2017 28.12.2017 Ende Jan 2018 April 2018 = 6.4.2018

  • Leider hat eine Sammlung der geladenen Mengen an kWh wenig Aussagekraft, wenn man keinen Bezugspunkt daneben legt. Welche Erkenntnis möchtest Du aus Deiner Tabelle ableiten??


    Hier müsste z.B. die Angabe der jeweils pro Ladung gefahrenen Kilometer angegeben werden, um eine Information über den Verbrauch zu erhalten. Oder, wenn man die Ladeverluste ermitteln möchte, bräuchte man die jeweils im Akku des Ioniq geladene Menge an kWh, um die Differenz zwischen Brutto und Nette zu ermitteln.


    PS: Ach so, und zu dem Thema dieses Threads "Akku Verschleiß PlugIn" läßt die Tabelle leider auch keine Rückschlüsse zu. ||

    Ioniq BEV Style, Phantom-Black mit Schiebedach EZ 11/18 - 07.19-03.22 :thumbsup:

  • Frei nach dem Titel dieses Threads hier möchte ich wissen, ob/wie der Akku verschleißt. Mein Verständnis: wenn ich im Laufe der Zeit immer weniger Strom in meinen Akku bekommen - bei ansonsten gleichen Bedingungen - gibt es relativ gesehen Akku Verschleiß.
    Wie hoch der Verschleiß ist bzw. der Vebrauch (siehe Spritmonitor) ist ein ganz anderes Thema.

    Ioniq PHEV Premium/weiß/SD bestellt am 02.09.2017 - Lieferung geplant für 11.12.2017 28.12.2017 Ende Jan 2018 April 2018 = 6.4.2018

  • Auch wenn Du Dir viel Mühe mit der Datenerfassung gegeben hast, sehe ich das ähnlich wie EE Junkie.
    Wenn Du noch die Restladung vor dem Laden aufgeschrieben hättest, hätte man zumindest sehen können, ob weniger kWh bei gleicher Differenz zwischen Restladung und 100 % geladen werden.
    Da der Akku aber eh noch einen Puffer hat und somit anfangs nicht auf 100 % geladen wird, ist das auch nicht unbedingt Aussagekräftig.


    Es ist doch möglich, die Kapazität des Akkus messen zu lassen. Kennt nicht irgendjemand jemanden, der das mal machen kann?

    Ioniq Plug In 2019 in Phantom Schwarz

    Ioniq BEV 2022 Premium in Phantom Schwarz

    BMW C Evolution Long Range

  • Am einfachsten geht das mit einem OBD2-Dongle und Torque oder EV-Notify. Dort kann man den SOC von BMS und Display vergleichen. Je kleiner die Differenz wird, desto mehr ist der Akku gealtert. Zusätzlich kann man bei Torque den SOH (State of health) abfragen, also den prozentualen Zustand des Akkus im Verhältnis zum Neuzustand. Je weiter der unter 100 geht, desto mehr ist der Akku gealtert, bzw. degradiert.

    Ioniq BEV Style, Phantom-Black mit Schiebedach EZ 11/18 - 07.19-03.22 :thumbsup:

  • Wenn Du noch die Restladung vor dem Laden aufgeschrieben hättest, hätte man zumindest sehen können, ob weniger kWh bei gleicher Differenz zwischen Restladung und 100 % geladen werden.


    Da der Akku aber eh noch einen Puffer hat und somit anfangs nicht auf 100 % geladen wird, ist das auch nicht unbedingt Aussagekräftig.

    Danke, jetzt habe ich verstanden wieso meine Betrachtung unvollständig ist :)

    Ioniq PHEV Premium/weiß/SD bestellt am 02.09.2017 - Lieferung geplant für 11.12.2017 28.12.2017 Ende Jan 2018 April 2018 = 6.4.2018

  • Diese Betrachtungen machen wirklich nicht viel Sinn da die Ladeverluste durch Kühlen und Heizen beim Ladevorgang nicht bekannt sind.
    Was man mit der Torque App auslesen kann ist da viel Aussagekräftiger (SOC, State of health, usw.)

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    IONIQ Plug-In Premium, Iron grey, Glasschiebedach (seit 07.03.2018)
    Ab 06.07.2020 IONIQ BEV FL, Fluidicmetallic grey, Premium

  • Der Akku im Plugin wird geheizt?! Das wäre mir neu.
    Ich finde schon, dass man an den Ladevorgänge sehen kann, ob der Akku gealtert ist. Denn bei einem gealterten Akku wird auf Grund von Kapazitätsverlusten die Ladeschlussspannung ( die man nicht kennt, bei Lipo normalerweise 4,2V, aber wegen der Haltbarkeit wahrscheinlich bei 4,1V) schneller erreicht und so weniger Kapazität/kWh aufgenommen. Was man nicht sieht, ist ob der Innenwiderstand gestiegen ist, bei höherem Widerstand sind die Verluste durch Wärme im Akku größer und die Maximale Leistung kann nicht mehr angerufen werden, bzw. Kurzzeit fällt der Ladestand, steigt aber wieder wenn die Last weg ist.
    Man müsste schon die Spannung direkt an den Zellen messen ohne Elektronik, denn diese könnte durch Anheben der Ladeschlussspannung die Kapazität nach einigen Jahren wieder etwas steigern, je nach dem wie "intelligent" die Elektronik gestrickt ist. Des weiteren kennen wir nicht die wahre Kapazität.


    Man müsste Mal einen geöffneten Akku sehen oder zumindest was auf den Typenschildern beider Akkus steht.