TomTom ist nicht gleich TomTom

Ich bin mit der TomTom-Navigation extrem unzufrieden. An der Küste wurde ich sogar zu einem Wirtschaftsweg gelotst und musste umdrehen und meine Navigon-Routenplanung vom Smartphone benutzen. Ich habe das TomTom-Navi daraufhin gezielt in Hamburg zur Streckenführung ausprobiert, bei denen mir die Routen bestens bekannt sind. Und es ist immer wieder ein Desaster gewesen. Das Navi reagiert auch nicht auf Änderungen in der vorgeschlagenen Routenführung. Erst gestern wollte es mich partout zu den Elbbrücken lotsen, obwohl ich durch den Elbtunnel fahren wollte. Nach mehreren Kilometern war ich schon direkt an der Autobahnauffahrt und das Navi wollte immer noch, dass ich umdrehe und quer durch die Stadt zu den Elbbrücken fahre. Wenn ich ortsunkundig gewesen wäre, hatte ich extrem viel Zeit verloren. Hat jemand Erfahrung, ob sich die Routenführung mit dem ersten Update verbessert?
Ich hatte mich eigentlich auf das eingebaute Navi gefreut, aber nach meinen bisherigen Erfahrungen mit TomTom werde ich es nicht mehr nutzen. Ich bin auch äußerst enttäuscht, dass Hyundai seinen Kunden solch eine nutzlose Navigation verkauft und zumutet!

Insgesamt bin ich mit den Livedaten bei uns im Raum Stuttgart - Ludwigsbug - Heilbronn zufrieden (sofern ich eine Verbindung bekomme). Schon oft konnte ich so längere Staus umfahren.

Mit Ortskenntnissen gibt es gelegentlich aber auch Sparpotential, v.a. in der Stadt sind die vorgeschlagenen Hauptverkehrsadern nicht immer die schnellsten, wobei sich das im Bereich weniger Minuten bewegt.

Ich hatte aber in den letzten 12 Monaten auch schon mindestens drei Fälle, wo mich TomTom im Kreis fahren ließ, weil die Livedaten sich wohl ständig änderten und die Berechnung durcheinanderbrachten. Da hätte ich am Besten einfach auf der ursprünglichen Strecke bleiben sollen.

Ich würde auch behaupten, dass das an fehlerhaften Livedaten liegt. Die schwächeln manchmal ein wenig.

Beispiel: A3 Frankfurt - Oberhausen (fahre ich öfter). Hinter Köln ist eine größere Baustelle. Das Navi verlangt seit Monaten, dass ich am AD Langenfeld von der A3 runterfahre, auf die (ich glaube) A542, da quasi einmal eine Schleife fahre und wieder auf der A3 lande. Es geht um einen Abschnitt von vielleicht 100 m A3, die die Live Daten als "gesperrte Straße" übermitteln. Ich fahre grundsätzlich geradeaus weiter, da dort nichts gesperrt ist.
asse ich die Live Daten aus, kommt diese Umleitung nicht. Vermute, dass das ein ähnlicher Fall bei dir in Hamburg war. Erst recht wenn das Navi auch nach längerer Zeit noch darauf besteht, dass du umkehrst.

Kann ja vielleicht jemand aus der Ecke Köln/Leverkusen bestätigen. Da haben wir doch einige.

Ich glaube, dass es auch etwas ausmacht, ob man 'kurz' oder 'schnell' gewählt hat. Mit der Option 'schnell' kam mir das Navi auch etwas hektischer vor, was Vorschläge alternativer Strecken betrifft. Ich habe aber inzwischen immer 'kurz', da ändert sich das nicht so schnell.
Ansonsten kann ich Heikes Eindruck absolut nicht bestätigen: Dort, wo ich mich nicht auskenne, kann ich es eh nicht kontrollieren, und dort, wo ich selber Ortskunde mitbringe, erscheinen mir die Routen schlüssig, incl. überraschender Abkürzungen durch Nebenstraßen.
Extrembeispiel: Ich dachte im Raum Kassel: den Weg kennste, was will das Navi?, blieb also auf meiner gewohnten Strecke >> Vollsperrung wg. Bauarbeiten, großer Zeitverlust, hätte ich mal aufs Navi gehört - aber ich war ja nicht in Eile

Hallo @Heike,

das ist ja spannend. Ich pendele auch regelmäßig unregelmäßig aus dem Innenstadtbereich in Richtung Niedersachsen... dabei bekomme ich je nach Verkehr unterschiedliche Empfehlungen (Elbbrücken, Elbtunnel, Kattwykbrücke, Köhlbrandbrücke). Ich kann deine Erfahrungen überhaupt nicht teilen. Nutzt du auch die Liveservices? Ist dein Navi vielleicht falsch eingestellt (z.B. nur auf „kürzeste“ Route oder mit der Option „Kein Tunnel“)?

Grüße
Clemens

Nachdem ich eure Kommentare zu meiner doch recht negativen Bewertung des Navis gelesen habe, habe ich mir noch mal Zeit genommen meine Einschätzung zu überprüfen. Ja, wenn ich das Navi mit dem Smartphone verbinde, bekomme ich einen vernünftigen Routenvorschlag, aber auch nur dann. Außerdem wird man auf Gefahrenstellen aufmerksam gemacht ;-), was ein äußerst wertvoller Service ist.
Jedoch schafft es das Navi nicht, sich neu zu justieren, wenn ich eine andere Routenführung als die vorgeschlagene wähle. Ich bin gestern durch den Elbtunnel nach Hamburg rein gefahren, aber das Navi wollte diese Entscheidung nicht akzeptieren und nervte bei jeder möglichen Ausfahrt vor dem Elbtunnel mit der Aufforderung die A7 zu verlassen. All das hätte wesentlich mehr Zeit und Kilometer gekostet. Solch eine mangelnde Flexibilität habe ich noch bei keinem Navi erlebt. Da gibt es Verbesserungsbedarf.

Ich habe auch beobachtet, dass die Navi-Software beharrlich lange an der ersten Route festhält und mich noch an vielen Abfahrten auf die erste Route zurück lotsen will, wenn ich anders fahre. Bis die erste Route aufgegeben wird, dauert es auch für mein Gefühl erstaunlich lange; allerdings glaube ich nicht, dass das Navi einfach zu faul zum Neuberechnen ist, eher, dass die mathematischen Modelle dahinter tatsächlich solange einen Vorteil für die empfohlene Strecke ergeben. Dass es dann noch einen Unterschied zwischen mathematischem Modell und Realität gibt - tja ...
Warum mich die Routenanpassungen im Takt der Kreuzungen/Abfahrten übrigens nicht nervt: Ich habe die Sprachansage komplett ausgeschaltet und folge nur der Kartenanzeige bzw. den Angaben neben dem Tacho.