Hyundai Ioniq 5 Ladeverhalten - Laden Ladezeit Ladeleistung 800V Ladekurve

  • Bei 80% SoC nur 8 kW ? Da würde ich mal unterstellen, dass die Ladesäule „in die Knie“ gegangen ist - aus welchem Grund auch immer…. Mit Balancing allein ist das nicht zu erklären.

  • Das ist ein völlig normales Ladeverhalten und bereits mehrfach thematisiert in anderen Foren.

    Das Balancing ist üblicherweise so um die 80% SOC und dauert ein paar Minuten. In dieser Zeit geht die Ladeleistung auf einige wenige kW zurück. Anschliessend geht es mit > 100 kW weiter.

  • Bei 80% SoC nur 8 kW ? Da würde ich mal unterstellen, dass die Ladesäule „in die Knie“ gegangen ist - aus welchem Grund auch immer…. Mit Balancing allein ist das nicht zu erklären.

    Da würde die Säule aber weit unter ihrer DC Anschlussleistung liegen. Das kann ich mir nicht vorstellen.

    Ich denke auch, dass wenigstens eine der Zellen vorzeitig an die Ladeschlussspannung gekommen ist & das Fahrzeug runter geregelt hat.

    Ich hab da auf jeden Fall ein Auge drauf, weil ein so plötzliches Auseinanderlaufen der Zellen ist etwas komisch.... zumal es beim Zyklus danach wieder perfekt lief.


    Das Balancing lief übrigens bei beiden Zyklen danach noch ne Weile.

    Beim ersten Zyklus bis an die 70%SoC. Da ist es wahrscheinlich aufgrund der Zellspannung beendet worden, beim zweiten Zyklus lief es scheinbar komplett durch.

    Dass die Balancer scheinbar bis 1,7kW machen (ich hatte nichts zum Auslesen dran), hätte ich nicht erwartet. Das ist echt fett!



    Grüße,


    Sebastian

  • Seit dem die Akkuvorheizung aktiv ist und er mit 225 kW anfängt, kommt diese "Ladepause". Eindeutig werden die Zellen ausbalanciert. Danach lädt er mit über 100 kW weiter. Mit der Säule hat das nichts zu tun. Erstaunlich finde ich nur, dass die dann nicht abbricht. Beim e-up! hatte ich das schon mehrfach "Ladeleistung zu gering".

  • gestern hatte ich es, dass bei 80% SoC die Ladeleistung auf 8kW eingebrochen ist...an einer 350kW Säule.

    Dieser Thread ist zwar schon ein paar Tage alt, aber das von k+b210 beschriebene Verhalten ist auch mir gestern an einer 300kW Aral-Pulse Säule aufgefallen.

    Habe glücklicherweise den OBD-Recorder dabei laufen lassen und die Ladekurve aufgezeichnet:

    ladekurve.png


    Man sieht, dass bei 81,5% SoC und nach nicht ganz 19 Minuten Ladezeit die Leistung erstmal kurz auf 0,5kW einbricht, dann 2-3 Minuten bei etwa 5kW Ladeleistung verbleibt und anschließend wieder auf 119kW ansteigt.

    Das ganze war bei einer Außentemperatur von 26 Grad. Der Wagen ist zuvor 50-60km gefahren und ich habe ihn nicht vorkonditioniert.

    Ein Balancing ist mir nicht aufgefallen - die Zellen waren alle sehr ausgeglichen.

    Aber die Temperatur der Akkus hatte zu dem Zeitpunkt mit etwa 52 Grad ihren Maximalpunkt. Nach der Pause ist die Temperatur nur noch gesunken.


    Hier für alle, die sich den Graphen selbst mal im Detail anschauen wollen:

    Grafana


    Am besten nicht weiter herausscrollen, sonst sehr ihr die Aufzeichnung meiner Heimfahrt ;)


    Erstaunlich finde ich nur, dass die dann nicht abbricht. Beim e-up! hatte ich das schon mehrfach "Ladeleistung zu gering".

    Bin sehr froh, dass er nicht abgebrochen hat.

    Ich zahle an DC-Säulen einen Maximalpreis, welcher bereits nach etwa 42 kWh erreicht ist. Hätte er abgebrochen, dann hätte ich die selbe Summe bezahlt und fast 14 kWh verschenkt...


    Werde wohl demnächst auf einen (teilweise) zeitabhängigen Tarif eines anderen Anbieters umsteigen.

    Wenn die Ladekurve so bleibt, dann würde ich statt meinen bisherigen 34-35 Cent/kWh künftig nur noch 28 Cent (wenn ich bei 82% stoppe) bzw. 30 Cent (bis 100% geladen) fürs Schnellladen zahlen.

  • Und wenn du bei 82% abstöpselst und dann nach 280km wieder bis 82% anstöpselst, hast du im Endeffekt in weniger Zeit fast das doppelte geladen.

    Bei Langstrecke auf jeden Fall :thumbup: .


    In meiner Umgebung machen mir die 20-30 Minuten länger warten nichts aus.

    Habe bei mir zuhause nur ne Steckdose. Da wäre er weit über 24h für ne Vollladung dran und würde in der Zeit mehr Standbystrom (vermutlich gut 5-6 kWh in Summe) verbrauchen als der Aufpreis für die öffentliche Säule kostet.


    Wirklich Langstrecke habe ich mit dem Wagen bisher aber auch noch nicht zurückgelegt. Bisher nicht mehr als 250km einfache Strecke.

  • Wenn du Richtung Trier oder Koblenz fährst, solltest du dich auf die Restreichweite nicht allzusehr verlassen, Richtung Kaiserslautern dürfte neutral ausfallen, die A5 gen Basel dürfte positiver als vorhergesagt ausfallen.


    Mit anderen Worten: Die fehlende Höhenprofil-Berücksichtigung halte ich inzwischen für das gravierendste Manko der Ladeplanung.

  • (...) Die fehlende Höhenprofil-Berücksichtigung halte ich inzwischen für das gravierendste Manko der Ladeplanung.

    Woher weisst Du, dass es keine Höhenprofilberücksichtigung gibt? Bei mir hat die Ladeplanung vor einer Woche auf der Fahrt von Lüneburg zum Bodensee (800km) mit nur zwei Ladestopps (Lutterberg und Ohrenbach) super geklappt (Abfahrt von zu Hause mit 100%) - trotz Kassler Berge und einem insgesamt vorhandenen Geländeanstieg von Nord nach Süd.

    Die Etappen umfassten folgende km Längen: LG-Lutterberg: 284km, Lutterberg - Ohrenbach: 265km und Ohrenbach - FN: 252km


    Gruß

    TomS

  • Eine meine Standardstrecken ist aus dem Rheinmaingebiet nach Köln, da nutze ich in der Regel den Ionity Lader Dachsberg an der A3 Abfahrt Bad Honnef. Wenn ich den mit 200 bis 210 km Reichweite, also etwa 30 km Restreichweite anfahre, wird das in alle Regel nur was, wenn ich den Elzer Berg hoch die LKW ausbremse. Bis Wiesbaden sinkt die Reichweite nahezu perfekt im Einklang mit der verbliebenen Strecke, aber dann …


    Dagegen sind Fahrten gen Nürnberg und erst recht die A5 nach Basel hinunter vorhersehbar.